Es gibt jedoch auch Menschen, die dich nicht verurteilen, sondern dir Verständnis und Interesse an deinem Leben entgegenbringen. Es sind Menschen, die obwohl sie nicht verstehen, was du sagst oder wie du dich verhältst, sich dafür entscheiden, dir zuzuhören, und das ganz ohne Hintergedanken.
Ich mag Menschen, die versuchen, andere zu verstehen, weil sie wissen, dass jeder Mensch eine Geschichte hat und seine eigenen Kämpfe kämpft. Sie sind es, die die Welt schöner machen, weil sie andere so akzeptieren, wie sie sind, anstatt sie zu verurteilen. Lasse nicht zu, dass dich eine Kritik trifft. Das Leben ist zu kurz, um dich auf die Meinungen anderer zu versteifen, die dir weder nützen, noch eine konstruktive Kritik sind.
Dir verletzende Kritik anzuhören und dir immer wieder Gedanken darüber zu machen, tut dir nicht gut. Dadurch erreichst du nur, dass du diesen Worten Macht verleihst und ihnen erlaubst, dass sie dein Selbstwertgefühl angreifen. Erlaube zerstörerischer Kritik nicht, dass sie Macht über dich hat. magische-frau Niemand mag es, sich negative Kommentare über die eigene Person anzuhören.
In gewisser Weise konfrontiert uns Kritik mit dem, was wir denken, wer wir sind und mit dem, wie wir uns verhalten, weshalb wir uns leicht durch sie angegriffen fühlen können. Doch was wir auf keinen Fall machen sollten, ist, den Köder derjenigen zu schlucken, die uns nur schaden wollen. Es sollte uns klar sein, dass das, was andere über uns denken, ihre Realität ist, aber nicht unsere. Denke daran, dass eine Kritik an deiner Person wie ein Geschenk ist.
Wenn du es nicht akzeptierst, verbleibt es weiterhin bei demjenigen, der es dir gegeben hat. Es ist besser, sich von Menschen zu distanzieren, die unentwegt Kritik an dir üben. Und wenn du das nicht tust, solltest du dir vor Augen führen, dass derjenige, der seine Zeit damit vergeudet, andere zu kritisieren und sie vorzuführen, seine Zeit besser dafür verwenden könnte, um an seinem persönlichen Wachstum zu arbeiten. In einer Welt, in der nichts perfekt ist, in der uns Unterschiedlichkeiten einzigartig machen, macht es keinen Sinn, genau das als negativ anzusehen. Denn die Einstellung, die unser emotionales Wohlbefinden verbessert, hat nichts mit Kritik zu tun, sondern mit der Fähigkeit, sich verbessern zu wollen.
Von der Kunst, zuzuhören und zu versuchen, den anderen zu verstehen – die Grundlage gesunder Beziehungen Wenn wir jemanden kritisieren, gibt es immer einen Teil unseres Gegenübers, den wir nicht kennen, aber dennoch versuchen wir sein Handeln zu hinterfragen. Diese Unwissenheit gepaart mit einem geringen Selbstwertgefühl versteckt sich hinter der Kritik dieses Menschen, weshalb er seine Vermutungen anstellt. Konstante und zerstörerische Kritik ist wie Gift für unsere Beziehungen und hat manchmal zur Folge, dass seit der Kindheit emotionale Wunden bestehen, die noch immer nicht verheilt sind.
Um gesunde Beziehungen aufzubauen, müssen wir uns von Kritik verabschieden. Es kann sein, dass du viele der Verhaltensweisen, Gedanken oder Gefühle einer anderen Person nicht verstehst, aber ich versichere dir, dass du anders denken würdest, wenn du ihren Weg kennen und ihn mit in Betracht ziehen würdest. freundinnen-vereint Übe dich darin, anderen aktiv zuzuhören und sie zu verstehen. Versuche, ihre Verhaltensweisen und Gedanken nachzuvollziehen, ohne sie zu verurteilen. Denke daran, dass die beste Option für dich immer mit deiner Art, das Leben zu sehen und zu verstehen zusammenhängt und dass dein Gegenüber eine andere Wahrnehmungsweise hat. Deshalb:
Höre zu, um aufmerksam zu sein und nicht um zu antworten. Wer zuhört, weiß, dass er mit seinem Stillschweigen etwas vermitteln kann, denn derjenige gibt dem anderen das Gefühl, frei handeln zu können und empathisch empfangen zu werden. Verstehe, um andere Standpunkte, andere Realitäten kennenzulernen. Wenn du versuchst, zu verstehen, hast du die Möglichkeit, andere Sichtweisen kennenzulernen, die vielleicht deine vervollständigen können, dich neue Standpunkte entdecken lassen oder dich schlichtweg bereichern. Niemand kann in deine Schuhe schlüpfen Man sagt immer so schön, dass niemand in deine Schuhe schlüpfen kann, und das geht natürlich auch nicht.
Deine Schuhe sind aus deinem Leben und deinem Weg gemacht, wurden von den Stolpersteinen und Lichtblicken geformt, denen du auf deinem Weg begegnet bist, und aus diesem Grund kann sich niemand deine Schuhe anziehen. Du hast deine eigenen Schürfwunden von deinen Niederschlägen davongetragen, manche sind verheilt, andere hingegen müssen erst noch heilen, und all das rechtfertigt deine Art, deinen Lebensweg zu beschreiten. fuesse-mit-federn So wie du auch hat jeder Mensch, der dich umgibt, seine ganz eigenen Schuhe. Zeit damit zu verlieren, andere zu kritisieren, scheint leicht absurd, wenn wir nicht ihren ganzen Weg kennen.
Aus diesem Grund solltest du deine Zeit lieber damit verbringen, dich selbst als Mensch zu verbessern und weiterhin zu wachsen, um gesunde und starke Beziehungen aufzubauen.
Konstruktive Kritik
„Du kannst das einfach nicht!“ — Jeder hat schon einmal persönliche und verletzende Kritik bekommen. Damit kann der Kritisierte natürlich nichts anfangen. Warum konstruktive Kritik der deutlich bessere Weg ist?
Konstruktive Kritik ist eine Form des Feedbacks. Der Kritiker ist dabei konstruktiv, das heißt hilfreich, sachlich und lösungsorientiert. Ziel der konstruktiven Kritik ist es also, Probleme zu finden und ihren Ursachen auf den Grund zu gehen.
Vorteile konstruktiver Kritik:
✓ Der Kritisierte verbessert sich weiter.
✓ Der Kritisierte steigert seine Leistungen und wird erfolgreicher.
✓ Die Beziehung zwischen Kritiker und Kritisiertem bleibt freundlich und wird vielleicht sogar verbessert.
✓ Sie schafft ein offenes und vertrauenswürdiges Klima.
Egal ob bei Freunden, Partnern oder auf der Arbeit — konstruktive Kritik ist eine Voraussetzung für jede gesunde und produktive Beziehung.
Konstruktive oder destruktive Kritik?
Das Gegenteil von gut gemeinter, lösungsorientierter konstruktiver Kritik ist die destruktive Kritik. Destruktive Kritik ist negativ gemeint, häufig unhöflich und nicht auf Lösungen ausgerichtet. Wenn jemand destruktiv kritisiert, will er einfach meckern, ohne der Person zu helfen.
Merkmale destruktiver Kritik:
- bewusst persönlich angreifend, verletzt das Selbstwertgefühl
- nicht hilfreich, keine Lösungsvorschläge
- öffentlich vor anderen Leuten
- unspezifisch, verallgemeinert
- übertrieben, überkritisch, unnötig
Beispiele:
✓ Konstruktive Kritik: „Deine Präsentation gestern war echt gut! Allerdings hast du manchmal länger nach den richtigen Worten gesucht. Übe die Präsentation beim nächsten Mal am besten einen Tag vorher. Stelle sie zum Beispiel deinem Mitbewohner vor oder filme dich beim Präsentieren. So kannst du flüssiger reden.“
✗ Destruktive Kritik: „Deine Präsentation gestern war eine reine Katastrophe! Du hast gestottert, warst nervös und hast richtig unvorbereitet gewirkt! So jemanden brauche ich nicht!“
Merke: Destruktive Kritik bringt den Kritisierten nicht weiter, sondern ist einfach nur verletzend! Wenn du destruktiv kritisiert wirst, darfst du den Kritiker unterbrechen und stoppen. Lasse dir das nicht gefallen! Kommt das Verhalten wiederholt vor, kannst du dich auch an einen Vorgesetzten oder die Personalabteilung wenden.
Regeln für konstruktive Kritik
Konstruktive Kritik ist die beste Möglichkeit, Fehler freundlich anzusprechen und Lösungen zu entwickeln. Damit konstruktive Kritik funktioniert, gibt es einige Regeln. So bleibt das Klima zwischen Kritiker und Kritisiertem garantiert freundlich und respektvoll!
- Zeitpunkt
Der Fehler sollte nicht erst Monate später angesprochen werden. Aber auch eine Rüge direkt nach dem problematischen Verhalten kann unangemessen sein, wenn andere Leute dabei sind. Der Kritiker sollte darauf achten, eine angemessene Situation zu wählen, in der er allein mit dem Kritisierten ist. Generell gilt aber: Das Gespräch sollte möglichst bald nach dem problematischen Verhalten stattfinden. - Absicht
Konstruktive Kritik ist immer freundlich, produktiv und respektvoll gemeint. Der Kritiker will dem Kritisierten helfen, sich immer weiter zu verbessern und Lösungen zu entwickeln. Der Kritisierte soll aus seinen Fehlern lernen können. Dies sollte er in der Kritik deutlich machen. Wichtig sind hier Empathie und Rationalität. - Ton
Gute konstruktive Kritiker reden ruhig, deutlich und klar. Schreien und wütende Formulierungen haben noch keine Probleme gelöst. Der Kritiker sollte besser wohlwollend und freundlich reden. Auch seine Körperhaltung und –sprache sollten offen und positiv sein. - Inhalt
In der konstruktiven Kritik muss der Fehler konkret benannt werden. Am besten nennt der Kritiker eine konkrete Beispielsituation, in der der Fehler aufgetreten ist. Aber das Wichtigste bei der konstruktiven Kritik sind die Lösungsvorschläge. Der Kritiker sollte entweder selbst Lösungsideen vorschlagen oder gemeinsam mit dem Kritisierten Verbesserungsmöglichkeiten sammeln.
7 Tipps für konstruktive Kritik
Jetzt weißt du, was konstruktive Kritik ist. Als „Königsweg des Feedbacks“ ist sie ein Muss in jeder Beziehung, um aus Allen das Beste hervorzuholen! Damit du sie auch richtig anwenden kannst, haben wir hier einige Tipps für dich:
- Vorbereiten
Wenn du konstruktive Kritik äußern möchtest, solltest du dich darauf vorbereiten. Stelle dir dazu ein paar der folgenden Fragen: Worum soll es in der Kritik gehen? Was soll geändert werden und wie kann das passieren? Wie kann ich dabei helfen? - Formulieren
In der Kritik-Situation solltest du dann auf eine freundliche, respektvolle Wortwahl achten. Orientiere dich dazu an folgenden Beispielen für konstruktive Kritik:- „Mir ist heute aufgefallen, dass du… Das finde ich allgemein gut. Noch besser wäre es aber, wenn du es so machst …“
- „Ich finde, Sie haben das schon gar nicht schlecht gemacht. Wie wäre es, wenn Sie in Zukunft noch darauf achten, dass Sie…“
- „Sie haben da gestern leider folgenden Fehler gemacht: … Das ist aber nicht schlimm. Denken Sie in Zukunft einfach daran, …“
- Genau und konkret sein
„Da haben Sie gerade aber etwas falsch gemacht“, bringt dem Kritisierten nicht so viel. Benenne in der konstruktiven Kritik den Fehler und mögliche Lösungen ganz genau. Nur so kann der Kritisierte lernen und sich verbessern. - Beobachten und hinterfragen
Fehler passieren meistens nicht einfach so. Häufig stecken Kommunikationsprobleme oder Missverständnisse dahinter. Überlege also genau, wie der Fehler entstanden ist. Vielleicht kannst auch du etwas für dein zukünftiges Verhalten daraus lernen! - Verbesserungsmöglichkeiten anbieten
Zeige dem Kritisierten verschiedene Möglichkeiten, wie er den Fehler verbessern kann. Im besten Fall lässt du ihn auch selbst Verbesserungsmöglichkeiten entwickeln. Die könnt ihr zum Beispiel in einem Brainstorming-Gespräch sammeln. Denkt dabei auch an die Konsequenzen der jeweiligen Handlungsalternativen. - Auf die Person und die Situation achten
Konstruktive Kritik ist außerdem immer auf die Person, ihre persönlichen Umstände und die Situation ausgerichtet. Einen Praktikanten und einen langjährigen Mitarbeiter kannst du zum Beispiel kaum vergleichen. - Ich-Botschaften formulieren
Konstruktive Kritik muss von der Person selbst kommen. Wenn ein Dritter dir über einen Fehler berichtet, kannst du die Kritik nicht einfach unbedacht weitergeben. Die Meinung anderer hat in der konstruktiven Kritik keinen Platz. Hier geht es nur um dich und dein Gegenüber.
Mögliche Fehler bei konstruktiver Kritik
Fehler sind menschlich. Deswegen kann auch bei gut gemeinter Kritik mal ein Missgeschick passieren. Hier findest du typische Fehler und wie du sie vermeidest:
- ❌zu allgemein: Mit pauschalen Aussagen wie „du machst das immer falsch“ erreichst du keine Verbesserung. Sei konkret und benenne den Fehler so genau wie möglich.
- ❌zu direkt & persönlich: Egal ob auf der Arbeit oder im Privaten — Kritik sollte immer sachlich bleiben. Persönliche, verletzende Sätze solltest du deswegen immer vermeiden! Bleibe respektvoll.
- ❌eigenen Frust rauslassen: Ziel der Kritik sollte es immer sein, dass der Kritisierte aus seinen Fehlern lernt. Kritisiere niemals, nur um deinen Ärger und deinen Frust rauszulassen! Bist du zu emotional, solltest du erst einmal Abstand nehmen und erst später das Gespräch suchen.
Konstruktive Kritik üben — Ablauf & Beispiele
Konstruktive Kritik äußern ist ein Leichtes, wenn du deinem Gegenüber helfen willst und ihn respektvoll behandelst. Möchtest du jemanden angemessen kritisieren, dann hältst du dich am besten an folgende 4 Schritte:
- Fehler aufzeigen: Erkläre, was du wann, wie, wo bemerkt hast. Was genau war daran falsch/ungeschickt/verbesserungsfähig?
- Konsequenzen des Fehlers erklären: Mache deutlich, was durch den Fehler nun passiert ist. Sei dabei stets sachlich.
- Gegenüber miteinbeziehen, Nachfragen stellen: Gib deinem Gegenüber die Chance, Fragen zu stellen, Dinge richtig zu stellen oder sein Verhalten zu begründen. Lasse ihn immer ausreden!
- Möglichkeiten für Veränderungen formulieren: Gibt es ein konkretes Verhalten, was du erwartet hättest? Dann erkläre es. Wenn es verschiedene Möglichkeiten gibt, könnt ihr diese gemeinsam sammeln und euch für eine entscheiden. Bitte deinen Gegenüber zum Abschluss, dieses Verhalten zukünftig zu zeigen.
Tipp: Beginne das Gespräch doch mit etwas Positivem! So schaffst du eine freundliche Basis für die Unterhaltung.
Beispiele konstruktive Kritik / konstruktive Formulierungen:
- „Mir ist aufgefallen, dass Sie … Ich würde mir wünschen, dass Sie zukünftig…“
- „Es gefällt mir nicht, wenn du … machst. Hast du eine Idee, wie du es anders machen könntest?“
- „Ich habe bemerkt, dass du die Aufgabe …Ich würde es so machen: …! Oder hast du vielleicht sogar noch einen anderen Vorschlag?“
- „Mich würde interessieren, wieso Sie gestern so gehandelt haben. Ich hatte Ihnen doch … aufgetragen. Lag das vielleicht an meinem Auftrag? Wie hätte ich mich klarer ausdrücken sollen?“
Konstruktive Kritik richtig annehmen
Kritik anzunehmen ist gar nicht so leicht. Selbst wenn du weißt, dass dein Gegenüber es nur gut meint. Schließlich musst du dir eingestehen, dass du etwas falsch gemacht hast. Die gute Nachricht: Es geht uns allen so! Doch konstruktive Kritik ist eine Lerngelegenheit! Eine Möglichkeit, um dich zu verbessern. Auch wenn Kritik unangenehm ist, solltest du also dankbar für sie sein.
Es gibt mehr und weniger gute Arten, auf Kritik zu reagieren — je nachdem, ob die Kritik angemessen und gerechtfertigt ist oder nicht:
Allgemein gibt es 4 Schritte, um respektvoll auf konstruktive Kritik zu reagieren:
- Zuhören: Lasse dein Gegenüber ausreden und versuche seine Punkte nachzuvollziehen.
- Selbst hinterfragen: Überlege, ob das Gesagte zutrifft oder nicht. Du solltest dir nichts vormachen und ehrlich zu dir sein. Nur so kannst du dich verbessern. Wichtig: Nimm die Kritik nicht persönlich!
- Akzeptieren oder ablehnen: Akzeptiere die Kritikpunkte, die du falsch gemacht hast. Wenn du andere Kritikpunkte als ungerechtfertigt ansiehst, darfst du sie auch ablehnen. Begründe dein Verhalten und übernimm Verantwortung dafür.
- Lernen: Konstruktive Kritik bringt nichts, wenn du sie nicht als Lerngelegenheit verwendest. Überlege dir, wie du dich in Zukunft verbessern kannst. Wenn dir keine konkreten Beispiele einfallen, kannst du dein Gegenüber um Lösungsvorschläge bitten.
Wenn du diese 4 Schritte befolgst, gehst du professionell mit Kritik um. Eine Fähigkeit, die im Privat- und Berufsleben besonders wichtig ist! Kritikfähigkeit zählt sogar zu den Soft Skills , die häufig in Bewerbungsgesprächen erfragt werden.
5 Formen der Kritik
Die Definitionen konstruktiver und destruktiver Kritik kennst du schon. Es gibt aber noch drei weitere Formen, wie du Kritik üben kannst. Hier findest du eine Übersicht über die 5 Formen:
- Konstruktive Kritik: sachlich, respektvoll, lösungsorientiert
- Destruktive Kritik: verletzend, persönlich, problemorientiert
- Positive Kritik: lobend, anerkennend, wertschätzend (positive Beurteilung)
- Negative Kritik: tadelnd, verwarnend, bemängelnd
- Selbstkritik: Fehler an sich selbst feststellend, kann alle vier der oberen Formen beinhalten
Konstruktive Kritik — häufigste Fragen
- Was ist konstruktive Kritik?
Mit Hilfe von konstruktiver Kritik sollen Probleme angesprochen und gemeinsam gelöst werden. Die Kritik sollte sich dabei konkret auf das Problem beziehen und auch schon Lösungsvorschläge enthalten, um das Problem zu verbessern. - Wie geht konstruktive Kritik?
Konstruktive Kritik sollte immer freundlich, auf das konkrete Problem bezogen und umsetzbar sein. Um die guten Absichten der Kritik zu betonen, kann der Kritiker z.B. Brainstorming-Sitzungen als Verbesserungs- und Wachstumsmöglichkeit vorschlagen. - Was ist ein konstruktive Kritik Beispiel?
Beispielformulierungen für konstruktive Kritik lauten: „Dein Verhalten in der Situation … finde ich grundsätzlich gut. Für die Zukunft würde ich mir wünschen, dass du noch … auftrittst.“/ „Ich finde es besser, wenn du …. machst.“
Selbstreflexion
Klasse! Jetzt hast du gelernt, dass konstruktive Kritik eine gute Möglichkeit ist, sich selbst und seine Schwächen zu verbessern. Dabei hilft dir auch die Selbstreflexion.
Was bedeutet Selbstreflexion?
Bei der Selbstreflexion hinterfragst und analysierst du dein eigenes Denken, Fühlen und Handeln. So kannst du mehr über dich selbst herausfinden. Du lernst, was für dich persönlich wichtig ist und kannst deine Ziele leichter voranbringen. Selbstreflexion macht dich dadurch glücklicher und erfolgreicher!
Selbstreflexion in einer bestimmten Situation:
- Wie habe ich gestern auf Anna reagiert, als sie mir erzählt hat, dass sie befördert wurde?
- Warum habe ich so auf Annas Beförderung reagiert?
- Wie möchte ich eigentlich auf Annas Beförderung reagieren?
Selbstreflexion allgemein:
- Wer bin ich wirklich?
- Was ist mir besonders wichtig?
- Was treibt mich an? Was motiviert mich?
- Was kann ich richtig gut, was nicht?
- Warum verhalte ich mich so? Verhalte ich mich anders, als ich eigentlich möchte?
Selbstreflexion oder Selbsterkenntnis?
Bei der Selbstreflexion analysierst du dich selbst immer wieder. Der Moment, in dem du dich und alle deine Facetten kennst, das ist die Selbsterkenntnis. Die Selbsterkenntnis ist also das Ziel der Selbstreflexion.
————- Selbstreflexion ————-> Selbsterkenntnis
Die Selbsterkenntnis ist also ein Moment. Die Selbstreflexion ist der Prozess, der auf diesen Moment hinarbeitet.
Du kannst mit der Zeit deine Werte (z.B. Familie und Freundschaft) verändern. Dann können sich die Ergebnisse deiner Selbstreflexion und die daraus gewonnene Selbsterkenntnis natürlich ebenfalls ändern.
Übrigens: Der Begriff „Reflexion“ kommt vom lateinischen Wort „reflexio“. Es bedeutet so viel wie „widerspiegeln“. Die Schreibweise „Selbstreflektion“ ist falsch.
Selbstreflexion, Selbstwahrnehmung & Selbstbeobachtung
Selbstreflexion, Selbstwahrnehmung und Selbstbeobachtung gehören eng zusammen. Denn damit du dich selbst hinterfragen kannst, musst du dich selbst wahrnehmen und beobachten. Selbstwahrnehmung und Selbstreflexion werden häufig auch synonym verwendet.
Warum ist Selbstreflexion für jeden von uns so wichtig?
Selbstreflexion macht dich glücklicher und erfolgreicher. Sie ist ein Hilfsmittel, damit du dein bestes Leben leben kannst. In folgendem Bild siehst du, warum Selbstreflexion so unglaublich wichtig ist:
Mit Hilfe der Selbstreflexion nimmst du dein Leben und dich selbst bewusster wahr. Endlich steuert dich kein „Autopilot“ mehr durch dein Leben. Du hast alles selbst in der Hand!
Und das war noch nicht alles! Wenn du dich selbst besser kennst, lernst du auch andere besser kennen. Durch Selbstreflexion kannst du so deinen geistigen Horizont und dein Bewusstsein erweitern! Gemeint ist damit, dass du die Welt nicht mehr nur durch deine Augen siehst. Du versuchst nämlich auch, die Perspektiven und Beweggründe anderer Menschen zu verstehen.
Um dich selbst in Zukunft zu verbessern, musst du aus der Vergangenheit lernen. Mit Hilfe der Selbstreflexion analysierst du dich also in der Vergangenheit und überlegst, wie du in der Zukunft sein willst. Wichtig ist dafür, dass du ehrlich aber nicht strafend mit dir umgehst.
Vorteile der Selbstreflexion
✓ Du lebst bewusster.
✓ Du lernst dich besser kennen und verstehen.
✓ Du sammelst mehr Erfahrungen.
✓ Du erkennst deine Stärken und Schwächen.
✓ Du lernst, wie du auf Andere wirkst.
✓ Du trainierst strukturiertes und analytisches Denken.
✓ Du erkennst und korrigierst falsche Vorstellungen.
✓ Du schaffst die Grundlage für eine Neuorientierung.
✓ Du wirst dir über deine Lebensziele klar.
✓ Du erreichst mehr in deinem Leben.
✓ Du wirst zufriedener und glücklicher.
Die Macht der Selbstreflexion — Beispiel
Der Kunstturner Bart Connor zog sich 1983, kurz vor den olympischen Sommerspielen, eine schwere Verletzung zu. Viele befürchteten das Ende seiner Olympiakarriere. Doch im Gegenteil! Nach einer Operation und intensiven Therapien konnte sich Connor doch für Olympia qualifizieren. Und das war noch nicht alles: Er gewann gleich zweimal die Goldmedaille!
In einem TV Interview verriet er sein Geheimnis. Es war eine bestimmte Frage seiner Eltern. Denn sie fragten ihn als Kind jeden Abend: „Was war heute dein größter Erfolg?“ Connor verriet, dass er so jeden Tag mit dem Gefühl einschlief, etwas erreicht zu haben. Und wenn er aufwachte, wusste er, dass er auch am heutigen Tag wieder ein Erfolgserlebnis haben würde.
Seine Eltern übten mit ihm also nichts anderes als eine dauerhafte Selbstreflexion. So wusste er, dass er es zu den olympischen Spielen schaffen und sie sogar gewinnen würde.
Viel Erfolg!
MMag. Karin Hiebaum de Bauer
[email protected]