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educacion internacional1. Aufzug
1. Auftritt:
Der reiche Jude und Schuldeneintreiber Nathan kehrt von einer Geschäftsreise nach Babylon nach Jerusalem zurück und erfährt dort von Daja, seiner christlichen Haushälterin und der Gesellschafterin seiner Tochter Recha, dass sein Haus während seiner Abwesenheit brannte und Recha fast in den Flammen umgekommen wäre. Gerettet wurde sie von einem Tempelherrn, der wenige Tage vorher von Sultan Saladin überraschend begnadigt wurde und den Recha nun für einen Engel hält.
Der Tempelherr wollte keinen Dank für seine Tat und verschwand direkt in der Menge. Daja berichtet, dass sie ihn in den folgenden Tagen mehrfach am Grab Jesu Christi gesehen und aufgesucht hat, um ihm doch noch zu danken, er sie aber jedes Mal davongejagt hat. Mittlerweile ist der Tempelherr allerdings spurlos verschwunden, aber Nathan will ihn unbedingt finden, um ihm zu danken und Recha zu zeigen, dass er kein Engel sondern ein Mensch ist.
Im ersten Auftritt deutet sich außerdem ein Geheimnis an, das scheinbar Recha betrifft und von dem nur Nathan und Daja wissen. Daja spricht von der Last ihres Gewissens, lässt sich aber mit teuren Geschenken von Nathan kaufen.
2. Auftritt:
Recha kommt dazu und macht ihrem Vater Vorwürfe, weil er nicht sofort zu ihr geeilt ist, als er zurück war. Sie steht noch ganz unter den Eindrücken des Feuers und erzählt Nathan dann von ihrem Engel, den Gott ihr geschickt hat und den sie sehen durfte. Nathan versucht sie davon zu überzeugen, dass es kein Engel sondern ein Mensch war, aber ihre Rettung trotzdem ein Wunder ist, zumal der Tempelherr selbst durch ein Wunder gerettet wurde. Der Sultan hat nämlich das erste Mal einen gefangenen Tempelherrn begnadigt. Der Grund dafür war, dass er ihn an seinen verstorbenen Bruder erinnert hat.
Daja springt Recha bei, die noch immer der Meinung ist, dass der Tempelherr ein Engel sei. Nathan macht deutlich, dass es reiner Stolz ist, wenn man lieber von einem Engel als von einem Menschen gerettet wird. Er sieht das sogar als Gotteslästerung, wenn man selbst so besonders sein will, dass Gott persönlich einen Engel schickt. Daja und Recha verteidigen sich damit, dass der Tempelherr so in sich geruht habe, wie es nur Engel können und er dann verschwunden sei. Nathan lässt aber auch das nicht gelten, denn nur weil er nicht mehr unter den Palmen am Heiligen Grab spazieren ginge, hieße das nicht, dass er ein Engel ist. Er könnte genauso gut erkrankt sein, schließlich sei er als Franke das Klima nicht gewohnt und könnte sogar gerade im Sterben liegen.
Diese Vorstellung erschreckt Recha so sehr, dass sie fast zusammenbricht. Nathan lenkt nun ein und sagt ihr, dass der Tempelherr nicht krank ist und er ihr dies nur gesagt hat, um ihr den Engelglauben auszutreiben. Denn von einem Engel zu schwärmen ist leichter als selbst die Initiative zu ergreifen und gute Taten zu vollbringen. Recha fleht ihn darauf an, sie nicht mehr allein zu lassen.
Nathan entdeckt nun einen Muslim, der auf sein Haus zukommt. Daja erkennt in diesem sofort den Derwisch Al-Hafi, mit dem Nathan öfter Schach spielt und den der Sultan zum Schatzmeister ernannt hat. Nathan schickt die Frauen ins Haus und ist gespannt, was sein Freund ihm erzählen wird.
3. Auftritt:
Der Derwisch Al-Hafi trägt nun statt seiner Bettelmönchtracht ein prächtiges Gewand, das ihn als Schatzmeister ausweist. Er befürchtet, dass Nathan nun nicht mehr sein Freund sein möchte, aber Nathan kann diese Bedenken zerstreuen. Al-Hafi erzählt ihm dann, dass er zum Schatzmeister des kleinen Schatzes wurde, weil er sich vom Sultan einwickeln ließ. Dieser hat ihm damit geschmeichelt, dass sie beide gleich denken und fühlen würden und der Derwisch gut zu den Bettlern sein wird, weil er selbst einer ist und damit weiß, wie sich diese fühlen.
Mittlerweile bereut er, sich darauf eingelassen zu haben, da in den Kassen des Sultans immer Ebbe ist, weil die Fürsten des Reiches das Geld für sich beanspruchen. Er hat Schwierigkeiten neue Geldgeber zu finden und will deshalb seinen Freund Nathan um welches bitten. Aber dieser ist nicht bereit, dem Sultan Geld zu leihen, würde aber seinem Freund stets zur Seite stehen.
Der Derwisch sagt daraufhin, dass er bald kein Schatzmeister mehr sein wird und stattdessen seinen Traum leben wird. Dieser besteht darin, am Ganges (Fluss in Indien und Bangladesch) mit Lehrern seines Glaubens spazieren zu gehen und Schach zu spielen. Er befürchtet nämlich in seiner Position als Schatzmeister das Menschliche zu verlernen, da er es nicht so sein darf, wie es ihm entspricht. Er eilt davon, ohne dass Nathan ihn nach dem Tempelherrn fragen kann.
4. Auftritt:
Daja kommt aufgeregt zu Nathan und berichtet ihm, dass Recha den Tempelherrn aus dem Fenster entdeckt hat, wie er wieder unter den Palmen spazieren geht. Nathan möchte ihm nicht in seiner Reisekleidung gegenübertreten und will deshalb Daja schicken, damit sie ihn in seinem Namen einlädt. Daja weiß aber, dass er sich darauf nicht einlassen wird, weil er nicht das Haus eines Juden betritt.
Nathan bittet sie daraufhin, den Tempelherrn zu beobachten, denn er will sich noch schnell umziehen und ihr dann folgen.
Anzeigen:
5. Auftritt:
Der Tempelherr geht unter den Palmen spazieren und bemerkt einen Klosterbruder, der ihm bereits eine Weile folgt. Als er ihn anspricht, erfährt er, dass dieser ihm vom Patriarch nachgeschickt wurde, weil dieser mehr über den Tempelherrn erfahren möchte. Der Tempelherr reagiert darauf ablehnend und meint, es sei mehr als genug, wenn dieser weiß, dass er gefangen genommen und begnadigt wurde. Weshalb er als einziger vom Tod verschont wurde, weiß der Tempelherr allerdings nicht.
Der Patriarch schließt daraus aber, dass er von Gott für große Taten auserwählt wurde. Eine solche wäre es, König Philipp einen Brief zu übermitteln, in dem die genaue Stärke Saladins aufgeführt ist, damit der König überlegen kann, ob er den gebrochen Waffenstillstand wiederherstellt oder nicht. Der Tempelherr soll außerdem, da er sich überall frei bewegen kann, die neue zweite Mauer Jerusalems inspizieren, um deren Schwachstellen herauszufinden. Der Tempelherr möchte aber kein Spion sein und lehnt ab.
Der Klosterbruder dachte sich das bereits, legt aber noch weitere Pläne des Patriarchen offen. Er erzählt, dass dieser eine Burg im Libanon kennt, von der aus der Vater Saladins das Heer besolden lässt. Außerdem weiß er, dass Saladin manchmal im Geheimen und kaum bewacht dorthin reist und es daher leicht wäre, ihn unterwegs zu töten. Auch daran soll der Tempelherr sich beteiligen. Er reagiert darauf entsetzt, da er nicht den Mann töten will, dem er sein Leben verdankt. Der Patriarch sieht darin allerdings kein Unrecht, da Saladin ein Feind der Christenheit ist und daher kein Freund des Tempelherrn sein kann.
Außerdem würde Gott diese Tat befürworten. Der Klosterbruder verrät dann im weiteren Gespräch, dass der Patriarch weiß, weshalb er von Saladin begnadigt wurde. Es läge daran, dass er dessen Bruder ähnlich sehe. Der Tempelherr ist nun noch stärker gegen den Patriarchen aufgebracht. Er ist noch weniger bereit, diesem einen Gefallen zu tun und gegen sein Gewissen zu handeln. Den Klosterbruder freut dies und er betont, dass er nur Befehlen gehorcht habe, als er mit dem Tempelherrn sprach. Dann geht er fort.
6. Auftritt:
Daja hat das Gespräch von weitem beobachtet und merkt, dass der Tempelherr nun schlechte Laune hat. Trotzdem nähert sie sich ihm und spricht ihn an. Er hat keine Lust, sich mit ihr zu unterhalten und ist daher sehr einsilbig. Daja erfährt aber, dass er verreist war und am Vortag zurückgekommen ist.
Sie lädt ihn in Nathans Haus ein und wirbt für ihren Brotherrn, indem sie erzählt, dass er von den Juden als ein Weiser verehrt wird, obwohl er so reich ist. Sie beschreibt wie gut Nathan ist und dass auch sie als Christin nur deshalb bei ihm bleibt und die Jüdin Recha erzieht. Außerdem erzählt sie, dass sie damals mit ihrem aus der Schweiz stammenden Mann, der unter Kaiser Friedrich diente, ins Heilige Land gekommen sei.
Ihr Mann ist allerdings zusammen mit dem Kaiser in einem Fluss ertrunken. Der Tempelherr unterbricht sie genervt, weil er diese Geschichte schon kennt und nicht mehr von ihr belästigt werden will. Er wirft ihr sogar an den Kopf, dass er wahrscheinlich das nächste Mal niemanden mehr aus dem Feuer retten würde, da er so genervt davon ist, ständig daran erinnert zu werden. Er will von ihr in Ruhe gelassen werden und auch von Nathan und Recha. Sie will ihn aber nicht gehen lassen, weshalb der Tempelherr noch deutlicher wird. Daja lässt ihn gehen, folgt ihm aber von weitem.
Hier gibt es jede Menge Aufgaben und Übungen rund um Gotthold Ephraim Lessings Stück Nathan der Weise, die sich auf alle Artikel zum Nathan beziehen können. Zu jeder Frage gibt es vier Antwortmöglichkeiten, es ist aber immer nur eine Antwort richtig. Es wird sofort aufgelöst, welche Antwort es ist und es gibt zu jeder Frage eine kurze Erklärung.
Noch ein paar Hinweise:
Aufgabe 1: Wie heißt Nathans Tochter?
In diesem Artikel findet ihr eine Zusammenfassung der Aufzüge von Lessings Nathan der Weise. Dadurch könnt ihr euch einen guten Überblick über die Handlung verschaffen.
1. Aufzug:
Als der reiche Jude Nathan von einer Geschäftsreise nach Jerusalem zurückkehrt, erfährt er von der christlichen Gesellschafterin seiner Tochter Recha, dass diese beinahe bei einem Brand in seinem Haus ums Leben gekommen ist. Sie wurde allerdings von einem jungen Tempelherrn aus den Flammen gerettet, der selbst kurz zuvor von Sultan Saladin begnadigt wurde, weil er ihn an dessen verstorbenen Bruder erinnert hat. Recha hält ihren Retter für einen Engel, kann aber von ihrem vernünftigen Vater davon überzeugt werden, dass er ein Mensch ist.
Nathan erhält dann Besuch von seinem Freund, dem Derwisch (= Bettelmönch) Al-Hafi, der sich vom Sultan dazu überreden ließ, dessen Schatzmeister zu werden. Dies ist allerdings eine undankbare Stellung, da nie Geld da ist und Al-Hafi nun welches leihen soll. Nathan will aber dem Sultan kein Geld leihen und auch sein Freund will nicht mehr länger betteln gehen, sondern stattdessen wieder als Bettelmönch leben und sich an den Ganges zu den Lehrern seines Glaubens zurückziehen.
Recha entdeckt den Tempelherrn, der unter den Palmen vor ihrem Haus spazieren geht. Da Nathan ihm unbedingt noch selbst danken will, schickt er Daja, damit sie ihn beobachtet, bis er kommt. Das tut sie auch und sie sieht, wie dieser sich mit einem Klosterbruder unterhält. Der soll den Tempelherrn als Spion für den skrupellosen Patriarchen anwerben, was der Tempelherr aber ablehnt, da er seinen Retter Saladin nicht hintergehen will.
Als der Klosterbruder weg ist, spricht Daja ihn zum wiederholten Male an und lädt ihn in Nathans Haus ein. Sie wirbt außerdem für diesen und betont Nathans Güte. Als der Tempelherr aber wie immer ablehnend reagiert, beobachtet sie ihn lediglich von weitem.
2. Aufzug:
Saladin spielt mit seiner Schwester Sittah Schach, ist aber nicht recht bei der Sache und verliert, weil ihn der durch die Tempelherren gebrochene Waffenstillstand beschäftigt. Er hätte den Krieg gerne beendet, da ihm allmählich die finanziellen Mittel ausgehen, um die Soldaten zu bezahlen. Besiegelt hätte er den Frieden gerne mit einer Doppelhochzeit zwischen Sittah und Richard I. sowie seinem Bruder Melek und Richards Schwester. Dies ist nun aber nicht mehr möglich. Sittah ist darüber nicht traurig, da sie die Christen für hochmütig hält, denn Melek und sie hätten auch vor der Hochzeit zum Christentum konvertieren müssen.
Al-Hafi, der Sittah ihren Gewinn auszahlen soll, kommt dazu und macht den Sultan darauf aufmerksam, dass das Spiel für diesen noch gar nicht verloren ist. Saladin will aber keine Ratschläge und wirft das Spielbrett um. Al-Hafi erzählt daraufhin, dass die Kassen des Sultans bereits seit längerer Zeit leer sind und Sittah sämtliche Aufwendungen des Hofes bezahlt. Der großzügige und selbst sehr bescheidene Saladin weiß nicht, wie er Gelder einsparen soll und schickt Al-Hafi daher erneut zu den Reichen der Stadt, um Geld zu borgen. Als Sittah Nathans Namen einwirft, redet der Schatzmeister schlecht über seinen Freund, um diesen vor dem Zugriff des Sultans zu schützen und eilt davon. Sittah wundert sich darüber und will einen Plan schmieden, um an Nathans Geld zu kommen.
Währenddessen spricht Nathan den Tempelherrn an, der ihm sofort sympathisch ist und an etwas erinnert, das ihm gerade nicht einfällt. Geschickt gelingt es Nathan die Freundschaft des Tempelherrn zu erringen, da sie feststellen, dass sie es beide furchtbar finden, anderen mit Gewalt einen Glauben aufzudrücken und sie sich auch beide zuallererst als Mensch definieren und nicht als Anhänger ihres Glaubens. Nathan will dem Tempelherrn gerne Recha vorstellen, als Daja herbeieilt und ihm sagt, dass der Sultan nach ihm geschickt hat. Nathan verspricht, gleich aufzubrechen und nimmt sich vor, Saladin so zu dienen, wie dieser es von ihm verlangt, weil er den Retter seiner Tochter begnadigt hat. Er vereinbart mit dem Tempelherrn, dass sie sich bald wiedersehen und nachdem dieser gegangen ist, nähert sich Al-Hafi. Er warnt Nathan vor dem Sultan und vor dessen Unbelehrbarkeit. Außerdem verabschiedet er sich von seinem Freund, da er nun an den Ganges aufbricht, um wieder als Bettelmönch zu leben.
3. Aufzug:
Recha und Daja erwarten den Besuch des Tempelherrn. Daja macht immer wieder Andeutungen gegenüber Recha, die diese nicht versteht. Als Daja ihr das Geheimnis enthüllen will, wird sie von ihrem Schützling unterbrochen, denn Recha will sich keine schwülstigen Reden über Dajas Glauben anhören. Unterbrochen werden die beiden durch die Ankunft des Tempelherrn. Recha verhält sich diesem gegenüber anfangs sehr spöttisch und abweisend, während ihr Retter beeindruckt von ihr ist und sich sofort in sie verliebt. Schließlich verabschiedet er sich mit der Ausrede, dass er mit Nathan am Kloster verabredet sei. Recha stellt dann fest, dass sie scheinbar doch nicht so verliebt in den Mann ist, wie sie dachte und Daja hofft, dass ihre Gefühle zurückkommen. Sie spekuliert nämlich auf eine Hochzeit der beiden und hofft, dass sie das junge Paar dann nach Europa begleiten kann.
In der Zwischenzeit bereitet sich Saladin darauf vor, Nathan eine Falle zu stellen und verbietet seiner Schwester Sittah während des Gesprächs zu lauschen. Als Nathan da ist, umschmeichelt er ihn erst, kommt dann aber schnell zur Sache, als dieser bescheiden bleibt. Er will von Nathan wissen, welche Religion für ihn die wahre ist und gibt ihm noch eine kurze Bedenkzeit vor seiner Antwort. Nathan wundert sich, dass der Sultan kein Geld will und wittert die Falle. Deshalb beschließt er Saladin eine Geschichte zu erzählen, da er dem Sultan keine eindeutige Antwort geben kann. Sagt er nämlich, das Judentum sei die wahre Religion, beleidigt er seinen Herrscher, sagt er aber, der Islam sei es, dann müsste er eigentlich konvertieren.
Als Saladin zu ihm zurückkehrt, erzählt er diesem die Ringparabel, in der ein Zauberring, der die Kraft hat, vor Gott und den Menschen angenehm zu machen, immer vom Vater an den liebsten Sohn vererbt wird. Einmal hat aber ein Vater seine drei Söhne gleich lieb und lässt daher zwei Duplikate des Rings anfertigen. Er schenkt jedem seiner Söhne kurz vor seinem Tod einen Ring, ohne selbst zu wissen, welcher der echte ist. Die Söhne streiten sich, können aber den richtigen Ring nicht herausfinden. Deshalb ziehen sie vor Gericht, aber auch dort findet sich keine Lösung. Der Richter gibt den Söhnen daher den Rat, dass jeder von der Echtheit seines Ringes überzeugt sein soll und danach streben soll, die Kraft des Ringes zum Vorschein zu bringen. Im Laufe der Zeit wird sich dann zeigen, welcher der wahre Ring ist.
Saladin versteht, dass mit den drei Ringen die drei Religionen gemeint sind und bietet Nathan seine Freundschaft an. Nathan nimmt sie gerne an und will Saladin von sich aus Geld leihen, was den Sultan anfangs beschämt, da er genau das eigentlich wollte. Sein neuer Freund kann ihn allerdings beruhigen und will ihm schicken, was übrig ist, wenn er den Tempelherrn für die Rettung seiner Tochter bezahlt hat. Der Sultan bittet Nathan darauf, den Tempelherrn mit in den Palast zu bringen, um ihn Sittah zu zeigen, die den verstorbenen Bruder nicht kannte, dem er ähnlich sieht. Nathan verspricht es und eilt gleich los diesen zu holen. Er trifft ihn am Kloster, wo er sich gerade eingesteht, dass er sich in Recha verliebt hat. Er bedrängt Nathan, ihm seine Tochter zur Frau zu geben. Nathan reagiert aber zögerlich und will erst mehr über die Familie des Tempelherrn erfahren. Dann lässt er den aufgewühlten Tempelherrn zurück, um zu Hause das Geld für den Sultan anzuweisen.
Während der Ritter auf Nathans Rückkehr wartet, schleicht sich Daja an den Tempelherrn heran und offenbart ihm, nachdem sie sich vergewissert hat, dass dieser Recha liebt, ein Geheimnis. Recha ist nämlich eigentlich eine getaufte Christin und Nathan hat sie bloß als seine Tochter angenommen. Daja ist sich sicher, dass der Tempelherr Nathan so zur Zustimmung zur Hochzeit zwingen kann, weil sie hofft, dass sie dann das Brautpaar nach Europa begleiten kann.
4. Aufzug:
Der Tempelherr geht zum Patriarchen und erbittet sich einen Rat in Bezug auf Nathan und Recha. Der antisemitische Kirchenfürst will, dass der Jude verbrannt wird und meint sogar, dass Gott es nicht nötig hat, ein Kind mit Hilfe eines Juden zu retten. Den Tempelherrn bestürzt diese unchristliche Einstellung und er will schnell gehen. Obwohl er keine Namen genannt hat und betont hat, dass es sich nur um einen theoretischen Fall handelt, ahnt der Patriarch aber, dass es sich um reelle Leute handelt und er setzt deshalb den Klosterbruder darauf an, herauszufinden, wer es ist. Außerdem will er die Unterstützung des Sultans, der versprochen hat, die Kirche zu schützen.
Nathan hat in der Zwischenzeit viel Geld zum Sultan liefern lassen. Mit der einen Hälfte bezahlt der seine Schwester und die andere Hälfte soll Al-Hafi verwahren. Sittah hat ein Bild ihres verstorbenen Bruders Assad herausgesucht, um es mit dem Tempelherrn zu vergleichen. Dieser kommt nun auch und ist immer noch aufgewühlt. Er stellt sein Leben in den Dienst Saladins, worin dieser eine weitere Ähnlichkeit zu Assad sieht. Außerdem sagt der Tempelherr zu, bei ihm zu bleiben und beide freuen sich einen neuen Freund gefunden zu haben. Als die Rede auf Nathan kommt, reagiert der Tempelherr hitzig und will sein Interesse an Recha auch mit Gewalt durchsetzen. Der Sultan kann ihn aber bremsen und ihm wieder bewusst machen, dass Nathan kein schlechter Mensch ist und auch die Rache der Kirche nicht verdient hat. Saladin spricht ihm außerdem Mut zu, dass er Recha heiraten kann, wenn es ihm ernst mit ihr ist. Dann schickt er den Tempelherrn los, um Nathan zu holen. Sittah will währenddessen nach Recha schicken lassen, um sie kennenzulernen.
Daja drängt Nathan in der Zwischenzeit, Recha mit dem Tempelherrn zu verheiraten, was Nathan eigentlich gerne tun würde. Er muss vorher aber noch ein paar Dinge herausfinden und bittet Daja um Geduld. Da kommt der Klosterbruder zu ihm, um ihn zu warnen, dass ihn jemand beim Patriarchen angezeigt hat, da es der Klosterbruder war, der Nathan damals die wenige Wochen alte Recha brachte. Sie ist die Tochter von Nathans Freund Wolf von Filnek, der nach dem Tod der Mutter des Kindes in den Krieg ziehen musste und dann auf dem Schlachtfeld starb. Nathan selbst hatte drei Tage zuvor seine Frau und seine sieben Söhne verloren, weil diese von Christen getötet wurden. Voller Dankbarkeit nahm er das Kind als Geschenk Gottes an. Nun will er Recha ihre leibliche Familie nicht vorenthalten und der Klosterbruder verspricht ihm, ein Buch zu holen, in dem auf Arabisch sämtliche Verwandte aufgelistet sind.
Nach diesem Gespräch erfährt Nathan von Daja, dass Sittah nach seiner Tochter schicken lässt und er befürchtet eine Falle des Patriarchen und dass Daja ihn dort angeschwärzt hat. Daja hat dagegen Angst, dass der Sultan Recha für sich beanspruchen will und beschließt ihr unterwegs zum Palast ihre wahre Herkunft zu enthüllen.
5. Aufzug:
Die erwarteten Gelder aus Ägypten sind endlich bei Saladin eingetroffen, sodass er Nathan dessen Geld zurückzahlen kann. Der Tempelherr ist unterdessen zu Nathans Haus gegangen und ist nicht mehr böse auf ihn. Er gibt ihm gegenüber zu, dass er beim Patriarchen war, betont aber, dass er keine Namen genannt hat und entschuldigt sich für sein hitziges Verhalten. Außerdem will er Recha sofort heiraten, damit die Familie der Rache des Patriarchen entgeht. Nathan macht ihm aber klar, dass er mittlerweile weiß, dass Recha einen Bruder hat und der Tempelherr bei diesem um ihre Hand anhalten muss. Er nimmt den Tempelherrn mit zum Sultan, da dort sowohl Recha als auch ihr Bruder zu finden sind.
Recha ist völlig aufgelöst bei Sittah und erzählt ihr, dass Daja ihr offenbart hat, dass sie eine getaufte Christin sei. Sie befürchtet Nathan als ihren Vater zu verlieren. Sowohl die Prinzessin als auch der inzwischen dazugekommene Saladin versprechen ihr aber, dass das nicht geschehen wird. Saladin weist darauf hin, dass es sicher noch einen Mann in Rechas Herzen gäbe und dass er jemanden für sie herbestellt habe. Daraufhin kommen Nathan und der Tempelherr dazu. Saladin will eine sofortige Verlobung zwischen Recha und dem Tempelherrn anbahnen, aber Nathan sagt, dass Rechas Bruder da noch mitzureden habe.
Er offenbart, dass der Tempelherr eigentlich Leu von Filnek heißt und Rechas Bruder ist, deren richtiger Name Blanda von Filnek lautet. Alle freuen und umarmen sich und Nathan will auch der Vater des Tempelherrn sein. Saladin spricht noch einmal mit Nathan über den Vater der beiden und es stellt sich heraus, dass dieser Saladins Bruder Assad war. Damit sind Recha und der Tempelherr sein und Sittahs Neffe und Nichte. Alle freuen sich und umarmen sich stumm, während der Vorhang fällt.
Dieser Artikel befasst sich mit dem Aufbau von Lessings Stück Nathan der Weise. Es folgt dem klassischen aristotelischen Dramenaufbau: Der erste Aufzug ist die Exposition, der zweite die steigende Handlung mit erregendem Moment, im dritten findet sich der Höhe- und Wendepunkt, im vierten fällt die Handlung, wobei es aber noch zum retardierenden Moment kommt und der fünfte Aufzug beinhaltet die Lösung des Konflikts.
Exposition
Im ersten Aufzug, der Exposition, wird der Leser in die Zeit und den Ort der Handlung eingeführt. Die Personen werden vorgestellt und die Handlung beginnt. Außerdem deuten sich hier bereits Konflikte und mögliche Handlungsstränge an.
Bei Nathan der Weise spielt die Handlung in Jerusalem zur Zeit des dritten Kreuzzuges. Jerusalem ist für alle drei monotheistischen Weltreligionen eine heilige Stätte und stark umkämpft. Die Macht hat Sultan Saladin inne und es herrscht gerade ein Waffenstillstand zwischen den Kreuzfahrern und dem Sultan.
Direkt zu Beginn wird Nathan als reicher Jude und vernünftig denkender Mensch eingeführt. Nathans Weisheit zeigt sich, als er Recha und ihre christliche Erzieherin Daja überzeugt, dass der Tempelherr, der Recha aus den Flammen gerettet hat, kein Engel sondern ein Mensch ist. Nach Nathans Familie tritt Nathans Freund, der Derwisch Al-Hafi, auf, der nun der Schatzmeister des Sultans ist und mit dieser Stellung nicht glücklich ist. Er hat sich von Saladin einwickeln lassen und muss nun Geld für ihn borgen, was ihm sehr unangenehm ist. Über Saladin erfährt man, dass er einerseits den Bettlern gegenüber sehr großzügig ist, aber er andererseits seine Untertanen auspresst, um seine Ausgaben tätigen zu können.
Nach dieser Einführung der Juden und Muslime werden nun die Christen vorgestellt. Der Klosterbruder wird einerseits als pflichtbewusster Diener des Patriarchen vorgestellt, aber andererseits macht er von Anfang an deutlich, dass er sich klar von diesem distanziert. Er legt dem Tempelherrn dessen Bitte und Ansichten offen dar und macht auch keinen Hehl daraus, wie erleichtert er ist, als der Tempelherr sich nicht auf den Verrat Saladins einlassen will. Damit wird der Tempelherr als Mann von Ehre eingeführt, da er dem, der ihn begnadigt hat, nicht seiner Kirche ausliefern will. Außerdem ist er durch die Rettung Rechas ein Held. Dies bestätigt auch, dass er keinen Dank und keine Belohnung dafür will. Allerdings ist er auch antisemitisch eingestellt, da er die Juden verachtet.
Auch einige Konflikte deuten sich im ersten Aufzug bereits an. So erfährt der Leser, dass es ein Geheimnis gibt, das Recha betrifft, und von dem nur Nathan und Daja wissen. Es stellt sich also die Frage, was es ist. Außerdem wird der Sultan vermutlich Geld von Nathan haben wollen, da dieser sehr reich ist und es deutet sich an, dass Nathan und der Tempelherr in Streit geraten könnten, da der Tempelherr nichts mit den Juden zu tun haben möchte, Nathan ihm aber umgekehrt unbedingt für die Rettung seiner Tochter danken will. Ein weiterer Handlungsstrang könnte sein, dass Recha sich in den Tempelherrn verliebt, weil sie so besessen von ihrem engelsgleichen Retter ist. Außerdem stellt sich die Frage, wie der Patriarch auf die Ablehnung des Tempelherrn reagiert, da er sehr verbissen und engstirnig ist.
Im zweiten Aufzug steigt dann die Handlung, indem die Handlungsfäden verknüpft werden, Es kommt zu Intrigen und Interessenskonflikten, die die Handlung beschleunigen und die Spannung auf den Fortgang und das Ende des Geschehens steigern.
Die Geldnot Saladins verschärft sich, da die Tempelherren den Waffenstillstand gebrochen haben und er allmählich nicht mehr weiß, wie er seine Soldaten bezahlen soll. Er erwartet zwar Gelder aus Ägypten, weiß aber nicht, wann diese endlich eintreffen. Seine Schwester Sittah verweist auf den reichen Juden Nathan, den sie durch eine List dazu bringen will, ihrem Bruder Geld zu leihen. Al-Hafi will das verhindern und warnt seinen Freund vor dem Sultan. Außerdem legt er, ohne Saladin zu informieren, sein Amt als Schatzmeister nieder und geht fort. Er kann den Dienst für Saladin nicht länger mit seinem Gewissen vereinbaren.
Nathan gelingt es, den Tempelherrn anzusprechen und seine Freundschaft zu erringen. Dieser legt nun seine antisemitische Haltung ab, da er mit Nathan darin übereinstimmt, dass es schlimm ist, anderen den eigenen Glauben mit Gewalt aufdrücken zu wollen. Dann wird Nathan zum Sultan gerufen und ist nun bereit, ihm auch Geld zu geben, da er seinen Freund, den Tempelherrn, begnadigt hat und er jetzt in dessen Schuld steht. Denn nur dadurch war es möglich, dass er Recha aus den Flammen retten konnte.
Höhe- und Wendepunkt
Im dritten Aufzug befindet sich der Höhe- und Wendepunkt, der Einfluss auf das weitere Schicksal des Protagonisten hat. Es kommt zur entscheidenden Auseinandersetzung, an deren Ende entweder der Sieg oder die Niederlage des Helden steht.
Die Handlung spitzt sich immer weiter zu, da der Tempelherr nun Recha besucht und sich direkt in sie verliebt, wobei sich die Gefühle bei Recha aber in Wertschätzung ändern. Währenddessen ist Nathan beim Sultan, der ihm eine Falle stellt, indem er ihn nach der wahren Religion fragt. Dies ist die entscheidende Auseinandersetzung, die Nathans weiteres Schicksal beeinflusst. Da er den Sultan durchschaut, beschließt er auszuweichen und erzählt am Höhepunkt des Dramas die Ringparabel, deren Fazit es ist, dass es nicht entscheidbar ist, welche die wahre Religion ist. Das wird sich erst im Laufe der Geschichte zeigen. Das bringt für das Verhältnis von Saladin und Nathan die Wende, da der Sultan nun beschämt ist und Nathans Freund sein will.
In Bezug auf die Liebesgeschichte zwischen Recha und dem Tempelherrn wird ebenfalls ein neuer Höhepunkt erreicht, der darin besteht, dass Nathan den Heiratsantrag des Tempelherrn nicht direkt annimmt und diesen damit vor den Kopf stößt. Außerdem lüftet Daja gegenüber dem Tempelherrn das Geheimnis um Recha: Sie ist eigentlich eine getaufte Christin und Nathan nur ihr Ziehvater.
Im vierten Aufzug fällt die Handlung ab, aber die Spannung wird noch einmal durch den retardierenden Moment gesteigert, in dem der sich abzeichnende Ausgang des Dramas in Frage gestellt wird.
Der Tempelherr geht aus gekränktem Stolz zum Patriarchen und schildert diesem Rechas Hintergrund. Als dieser nicht davon abzubringen ist, dass ein solcher Jude verbrannt werden soll, ist er schockiert und wendet sich von dem unchristlichen Herrscher ab. Damit hat er aber Nathan in dessen Blickfeld gerückt und der Patriarch will über den Klosterbruder herausfinden, um welchen Juden es sich handelt, da der Tempelherr keinen Namen genannt hat.
Der Klosterbruder weiß, um wen es sich handelt und warnt Nathan, dem er die kleine Recha im Auftrag seines damaligen Herrn gebracht hatte. Nun kommt die Frage nach Rechas Herkunftsfamilie stärker auf und es stellt sich heraus, dass der Klosterbruder ein Buch hat, in dem alle Familienmitglieder verzeichnet sind. Unterdessen lässt Sittah nach Recha schicken, worin Daja eine Falle des Sultans wittert und sie beschließt daher, ihrem Schützling seine wahre Herkunft zu offenbaren.
Lösung
Im fünften Aufzug findet sich die Lösung des Geschehens, die entweder in einer Katastrophe oder einen Triumph des Helden mündet. Hier endet es mit letzterem.
Der Tempelherr bereut mittlerweile beim Patriarchen gewesen zu sein und will Nathan vor dessen Rache schützen, indem er Recha sofort heiratet. Die Spannung wird aber noch einmal hinausgezögert, indem Nathan deutlich macht, dass erst sämtliche Familienbeziehungen geklärt werden müssen.
Als dann alle beim Sultan sind, stellt sich heraus, dass alle miteinander verwandt sind: Recha und der Tempelherr sind Geschwister, Saladin ist ihr Onkel und Nathan der Vater im Geiste. Dadurch zeigt sich exemplarisch die Verwandtschaft der Religionen und damit der Menschheit. Das Stück endet mit allseitigen Umarmungen, während der Vorhang fällt.
Neben einer ausführlichen Interpretation des gesamten Stücks, findet ihr hier noch Links zu einer gesonderten Interpretation der Ringparabel und wir haben für euch nochmal die Familiengeschichte, die Lessings Stück zugrunde liegt, zusammengestellt.
Verfügbare Interpretationen:
Hier findet ihr Charakterisierungen zu Nathan, Recha, Daja, dem Tempelherrn, dem Patriarchen, dem Klosterbruder, Saladin und Sittah. Jeder Artikel geht ausführlich auf die entsprechende Person ein und veranschaulicht auch, in welcher Beziehung die Charaktere zueinander stehen. Unten auf dieser Seite gibt es noch eine Grafik zur Personenkonstellation, die einen schnellen Überblick darüber bietet, in welchem Verhältnis die Personen zueinander stehen.
Verfügbare Charakterisierungen:
Die folgende Personenkonstellation veranschaulicht die Beziehung und die Verwandtschaftsverhältnisse der Charaktere zueinander. Dadurch bietet die Grafik einen schnellen Überblick über die komplizierten Verhältnisse, die sich erst im Laufe der Handlung entfalten.
Die Ringparabel ist der Höhepunkt von Lessings Nathan der Weise. Sie steht nicht nur in der Mitte des Stücks, sondern sie umfasst auch die Mitte aller Verse. Außerdem zeigt sie Nathans Weisheit als Erzieher der Menschen beispielhaft auf. In diesem Artikel wird diese zentrale Stelle des Nathan interpretiert.
In der Ringparabel lebte vor langer Zeit ein Mann im Osten, der einen unschätzbar wertvollen Ring besaß, welcher die geheime Kraft besaß, vor Gott und den Menschen angenehm zu erscheinen, wenn man an diese Kraft glaubt. Der Mann vererbte diesen Ring an seinen Lieblingssohn und verfügte darüber hinaus, dass der Ring immer an den geliebtesten Sohn gehen soll.
Dieser Sohn wird dann der Fürst des Hauses. Irgendwann hatte aber einmal ein Vater seine drei Söhne alle gleichlieb und ließ deshalb zwei Duplikate des Rings anfertigen, welche so gut gelungen waren, dass er selbst auch nicht mehr wusste, welcher der echte Ring war. Dann gab er jedem seiner Söhne einen dieser Ringe und starb. Die Söhne aber stritten sich nun, wer den richtigen Ring bekommen hatte.
Da sie sich nicht einigen konnten, gingen sie zu einem Richter, der sie fragte, welchen Bruder zwei Brüder am meisten lieben, denn dieser müsste dann den Ring mit der Wunderkraft haben. Als sie aber schwiegen, vermutete der Richter, dass der echte Ring verloren ging und sie vom Vater betrogen wurden. Er gab ihnen aber noch eine Rat: Jeder soll an die Kraft seines Ringes glauben und vorurteilsfrei leben. Im Laufe der Zeit würde sich dann erweisen, welches der echte Ring war.
Betrachtet man sich den Anfang der Ringparabel, so wirft dieser bereits die Frage auf, wessen Osten eigentlich gemeint ist. Geht man von Nathan aus, der aus unserer Sicht bereits selbst im Osten steht, dann rückt er als Erzähler näher an uns heran, da er sich nun auch westlich der Geschichte befindet. Das bewirkt, dass die Geschichte zeitlos und ortlos wird. Außerdem stellt sich die Frage, aus wessen lieber Hand der Mann selbst den Ring erhalten hat. Es wird nämlich nicht vom Vater des Mannes gesprochen, so dass die Interpretation einer Religionsstiftung durch Gott naheliegt.
Der Stein des Rings ist ein Opal, welcher von der Antike bis in die Neuzeit ein Symbol für die göttlichen Gnade und Liebe war. Auch die Wunderkraft, „vor Gott und den Menschen angenehm zu machen“ (V. 1915-1916), findet sich bereits in der Bibel. Im Alten Testament wird dies über den jungen Samuel gesagt und im Neuen Testament spricht Lukas so über Jesus.
Durch diesen biblischen Bezug wird die religiöse Bedeutung der Wunderkraft des Rings betont. Nicht nur der Stein hat eine besondere Symbolik, sondern auch die Ringform. Sie symbolisiert das Höchste, da sie keinen Anfang und kein Ende hat. Dies unterstreicht den göttlichen Ursprung des Rings, da Gott selbst häufig als Ring bzw. Kreis beschrieben wird.
Das Wissen um die Kraft und der Glaube daran sind die Vorbedingung der Wirkung des Rings. Erst dadurch hat der Träger teil an der Kraft des Rings, welche ein Überströmen der Liebe bewirkt, so dass der Ring liebesstiftend ist. Überhaupt prägt das Wort „lieb“ die Parabel, denn der Ring wurde aus lieber Hand empfangen und soll immer von liebstem zu liebstem Sohn weitergegeben werden. Dass nun aber ein liebster Sohn seine drei eigenen Söhne alle gleich lieb hat, verstößt gegen den Grundsatz der Parabel, nach dem es immer nur einen liebsten Sohn geben kann.
Die Lösung ist die Verdreifachung des Rings. Diese entspricht insofern der im Ring repräsentierten Kraft, indem dadurch allen drei Söhnen die geschuldete Liebe erwiesen wird, da der Vater alle seine Söhne gleich liebt. Jeder von ihnen erfährt durch seinen Ring diese Liebe. Der Richter verweist in seinem Richterspruch auf diese Liebesgewissheit (vgl. V. 2031-2040).
Nach der Vervielfältigung des Rings weiß selbst der Vater nicht mehr, welcher der echte Ring ist, obwohl er ein unvergleichliches Farbenspiel hatte, das eigentlich Verwechslungen verhindern sollte.
Der Vater wird so selbst zum betrogenen Betrüger. Die Söhne hingegen betrügen sich selbst um die geheime Kraft des Rings, je mehr sie diese aus Eigennützigkeit erstreben. Denn dadurch verkennen sie, dass der Ring sie gerade zur uneigennützigen Liebe befähigen soll. Wieso er aber nicht wirkt, bleibt ungeklärt. Es liegt nur die Vermutung nahe, dass die Kraft nicht wirkt, weil die Söhne nicht an dem Ring als solchem interessiert sind, sondern an seiner Macht. Der Richter stellt allerdings klar, dass die Kraft nicht im Ring allein liegt, sondern elementar ist das in den Ring gelegte Vertrauen (vgl. V. 2043-2045).
Die Hypothese des Richters, dass der Vater drei Ringe anfertigen ließ (V. 2026-2028), weil der echte Ring verloren ging, stimmt nicht. Am Anfang wird eindeutig gesagt, dass nur zwei weitere Ringe hergestellt werden (vgl. V. 1945-1950). Hinzu kommt noch, dass die Vermutung des Richters nicht zu seinem Rat passt, dass jeder der Brüder von der Echtheit des Ringes überzeugt sein soll. Das wäre völlig unsinnig, wenn der echte Ring verloren ging. Außerdem liefe auch der moralische Appell ins Leere, wenn nicht jeder der Brüder von der Echtheit seines Ringes überzeugt wäre. Es gäbe keinen edlen Wettstreit, da dieser überflüssig wäre.
So unbestimmt, wie die Parabel beginnt, endet sie auch. Die „tausend tausend Jahre“ (V. 2050) des Richters entsprechen den grauen Jahren am Anfang. Der Richter selbst bleibt auch unbestimmt, denn nicht er wird es sein, der dann den Richterspruch fällt, sondern jemand, der weiser ist als er. Er verweist auf einen Weltenrichter, den er schemenhaft andeutet.
Überträgt man nun die Ringparabel auf die drei monotheistischen Weltreligionen (Judentum, Christentum und Islam), dann stellt man fest, dass die drei Brüder und die Anhänger der drei Religionen sich in der gleichen Situation befinden. Dies zeigt sich an den zahlreichen Analogien.
So entspricht die Ununterscheidbarkeit der drei Ringe der Ununterscheidbarkeit der drei Religionen bezüglich ihres Wahrheitsgehaltes. Außerdem entspricht der Wettstreit der Brüder dem der verschiedenen Religionsanhänger und auch der Rat des Richters, dass jeder der Brüder seinen Ring als den echten annehmen soll, findet seine Entsprechung darin, dass jeder seine eigene, durch seine Vorfahren ererbte Religion als die wahre ansehen soll und normalerweise auch ansieht.
Alles lässt sich aber nicht analog sehen, denn es wäre unsinnig nach einer Entsprechung des Betrugs durch den Vater bei den Religionen zu suchen oder auf die überlegene Wahrheit der jüdischen Religion zu schließen, da der echte Ringe älter als die Imitate ist.
Die Gleichheit der Ringe und somit die Vermächtnisse des Vaters an seine drei Söhne entspricht vielmehr die Situation der drei monotheistischen Weltreligionen. Sie sind alle drei demselben Gott verpflichtet, streiten aber unversöhnlich darum, welche die wahre von Gott gewollte Religion ist. Deshalb liegt die Lösung im Religionsstreit darin, dass jede Religion, im Vertrauen darauf die volle Wahrheit zu besitzen, ihre Überlieferung aufrechterhalten soll. Die Wahrheit einer Religion lässt sich im Diesseits nicht beweisen und ein solcher Beweis widerspricht auch dem Wesen von Religion. Ihre Wahrheit erweist sie aber durch gelebte Humanität und die Toleranz der anderen Religionen.
Der arme Heinrich in: Gregorius, Der arme Heinrich, Iwein Worum es geht Zwischen Weltflucht und Daseinsfreude Die Wege des Herrn sind unergründlich. Das muss der Ritter Heinrich von Aue am eigenen Leib erfahren, denn obwohl er ein vorbildliches Leben führt, wird er von Gott mit […]
educacion mundoDer arme Heinrich
in: Gregorius, Der arme Heinrich, Iwein
Worum es geht
Zwischen Weltflucht und Daseinsfreude
Die Wege des Herrn sind unergründlich. Das muss der Ritter Heinrich von Aue am eigenen Leib erfahren, denn obwohl er ein vorbildliches Leben führt, wird er von Gott mit Aussatz geschlagen. Ist das eine Prüfung oder eine Strafe? Und soll er sich dem Willen Gottes durch das Angebot einer tiefgläubigen Jungfrau, sich für ihn zu opfern, entziehen? Mit Der arme Heinrich hat Hartmann von Aue einen Klassiker der mittelhochdeutschen Literatur geschaffen, der um 1200 seinesgleichen suchte. Das Versepos ist gleichzeitig theologische Legende und rhetorisch geschultes Traktat der höfischen Kultur seiner Zeit. Die christliche Suche nach dem Seelenheil im Jenseits steht einer daseinsbejahenden ritterlichen Ethik gegenüber. Auf dem Höhepunkt prallen religiöse Argumentation und weltliche Erotik in einer packenden Opferungsszene aufeinander. Nicht zuletzt dieser Gegensatz ließ den Text besonders im 19. Jahrhundert äußerst populär werden und sorgte mit dafür, dass Der arme Heinrich bis heute einer der meistgelesenen Texte der mittelalterlichen Literatur geblieben ist.
Take-aways
Zusammenfassung
Der Fall des Ritters von Aue
In Schwaben lebt ein junger Ritter, der weit und breit für seinen vorbildlichen Lebensstil bekannt ist. Das gute Elternhaus war ihm Grundlage für ein wohlhabendes und sorgenfreies Leben. Mit unfehlbarer Tugend und hart erarbeiteter Bildung baut er diese zu einer nahezu idealen höfischen Existenz aus. Seine Zuverlässigkeit und Aufrichtigkeit werden im ganzen Land geschätzt. Er besticht durch moralische Integrität ebenso wie durch ausnehmende Schönheit. Dieser beneidenswerte Mann heißt Heinrich von Aue. Doch wie zerbrechlich und vergänglich selbst die glücklichsten weltlichen Zustände sind, erfährt er drastisch am eigenen Leib.
„Als der Heinrich / sich so / des Ansehens und Besitzes erfreute, / seines fröhlichen Sinnes / und seines weltlichen Glücks / (…) / wurde sein hochfliegender Sinn / in tiefste Erniedrigung gestürzt.“ (S. 235)
Heinrich wird vom Aussatz befallen. Plötzlich wenden sich die zuvor so verehrungsvollen Mitmenschen von ihm ab. Wie einst Hiob wird er von Gott geprüft. Doch während Hiob sein Schicksal annahm und aushielt, um Gottes Lohn dafür zu erhalten, verzweifelt Heinrich an dem schweren Schlag. Zu tief ist sein Fall, zu groß die Wonnen, die er aufgeben muss. Hoffnung schöpft er nur aus Berichten, wonach die Krankheit sehr unterschiedlich verlaufe und in einigen Fällen sogar ganz geheilt werden könne.
„An Herrn Heinrich zeigte sich ganz deutlich: / Wer in höchstem Ansehen / auf dieser Welt lebt, / der ist der Geringste vor Gott.“ (S. 237)
Er sucht Heilkundige in Montpellier auf, doch die halten ihn für unrettbar verloren. Vom Gegenteil überzeugt fährt er weiter nach Salerno. Auch dort teilt ihm der beste Arzt mit, dass er praktisch todgeweiht sei. Immerhin deutet er an, dass es doch eine, wenn auch rein theoretische, Therapiemöglichkeit gebe. Heinrich macht all seine Macht, seinen Ruf und sein Geld geltend. Doch der Arzt beteuert, dass die Medizin weder durch Willenskraft noch durch Reichtum erlangt werden könne. Heinrichs einziges Mittel zur Heilung sei das Blut einer angesehenen Jungfrau. Was die Sache allerdings schwierig mache, sei, dass die Jungfer ganz aus freier Entscheidung und mit vollkommen selbstlosem Willen ihr Leben aufgeben müsse. Nun sieht auch Heinrich ein, dass alle Hoffnung vergebens ist.
Das Leben mit der Meiersfamilie
Frustriert reist er nach Hause. Dort verschenkt er all seine Besitztümer und Ländereien an Ärmere, damit wenigstens diese glücklich werden und Gott vielleicht doch noch Mitleid mit ihm hat. Nur einen Hof im Wald gibt er nicht auf. Dessen Pächter ist ein moralisch einwandfreier Mensch, und Heinrich hat ihn immer gut behandelt, ihn vor Gewalt geschützt und niemals übervorteilt. Deshalb nimmt der Meier seinen gefallenen Herrn bei sich auf, um ihn zu pflegen. Die Kinder des Meiers meiden den Kranken. Nur seine achtjährige, bildhübsche Tochter nicht. Sie bemüht sich um Heinrich und versucht ihm, wo immer es geht, zu helfen. Sie weicht schließlich gar nicht mehr von seiner Seite. Heinrich versucht, ihr durch allerhand Geschenke sein Wohlwollen und seine Dankbarkeit zu zeigen.
„Ihr müsstet eine Jungfrau haben, / die voll mannbar / und außerdem entschlossen wäre, / den Tod für Euch zu leiden.“ (Arzt zu Heinrich, S. 243)
Drei Jahre sind vergangen, als eines Tages der Meier seinen Herrn fragt, weshalb nicht einmal die Ärzte von Salerno ihm helfen konnten. Seine Ehefrau und Tochter sind auch dabei und Heinrich erzählt ihnen nun, dass er seine Krankheit für eine verdiente Strafe Gottes hält. Er war früher ganz in seinem freudenreichen Leben aufgegangen, ohne Gott für sein Wohlergehen zu danken. Also habe Gott ihm den Aussatz beschert, damit er sich wieder besinne. In Salerno hätten ihm die besten Ärzte eröffnet, dass es nur eine einzige Medizin auf der Welt gebe, die ihn heilen könne: Eine heiratsfähige, kluge Jungfrau müsse freiwillig ihren Tod für den Kranken in Kauf nehmen, denn nur Blut aus dem Herzen eines solchen Mädchens könne ihn heilen. Da ihm diese Medizin unzugänglich sei, bleibe also nichts zu tun, als geduldig und gottesfürchtig den Tod zu erwarten.
Die Entscheidung der Meierstochter
Die Tochter des Meiers hat Heinrichs Erzählung aufmerksam mit angehört. Seine Klage und Trauer berühren sie so tief, dass sie nachts kaum einschlafen kann. Immerzu muss sie an Heinrichs Schicksal und seine Verzweiflung denken, bis sie schließlich selbst tieftraurig wird und heftig zu weinen beginnt. Die Eltern erwachen vom Schluchzen ihrer Tochter. Erst auf mehrmaliges Drängen beginnt sie zögerlich, den Grund für ihren Kummer zu verraten: Sie betrauere das Schicksal ihres Herrn, der so vorbildlich und gutherzig für sie alle gesorgt habe, wie es kein anderer Gutsherr jemals tun würde. Wer weiß, was mit ihnen geschehen werde, sobald sie ihren Herrn an den Tod verloren hätten. Ihr Vater antwortet, dass diese Strafe Gottes leider nicht umkehrbar sei. Die Menschen könnten gegen den Willen des Allmächtigen nichts ausrichten und einzig das tugendhafte Vorleben Heinrichs bewahre diesen davor, mit Fluch und Schande aus der menschlichen Gemeinschaft gejagt zu werden. Die Tochter akzeptiert diese Erklärung, aber ihr Unglück wird dadurch nicht geringer.
„Wessen Schande und wessen Not / wäre auf der Welt je größer gewesen? / Vorher war ich Dein Herr / und bin nun Dein Hausarmer.“ (Heinrich zum Meier, S. 253)
Der nächste Tag vergeht für sie nur mühselig und langsam. Das Mitleid für Heinrich hat sie so stark in Besitz genommen, dass sie an keinerlei Aktivitäten der Familie teilnimmt. Als es Abend wird, beginnt sie erneut, bitter zu weinen. In ihrem Elend kommt ihr der Gedanke, sie könne selbst ihr Leben für Heinrich opfern und ihm so die Erlösung schenken. Plötzlich fühlt sie sich enthusiastisch und fröhlich. Allerdings hegt sie Zweifel, ob ihre Eltern und ihr Herr ihrem Vorhaben zustimmen würden. Davon wird sie so unruhig, dass ihre Eltern erneut aufwachen. Verärgert werfen die Eltern ihr vor, sich unnützes Leid auf die Schultern zu laden. Niemand könne dem Armen helfen, also solle sie sich ihr übertriebenes Mitleid sparen. Doch sie widerspricht: Eigentlich könne dem Herrn sehr einfach geholfen werden. Er habe ihnen doch selbst erzählt, welches Mittel ihn heilen würde. Und sie wäre bereit, dieses Opfer zu bringen.
„Ich bin eine Jungfrau und habe den Entschluss gefasst: / Bevor ich ihn zugrunde gehen sehe, / will ich statt seiner sterben.’“ (Jungfrau zu den Eltern, S. 261)
Die Eltern reagieren auf diese Eröffnung geschockt. Sie sei doch noch ein Kind, meinen sie, der Tod sei ihr völlig fremd. Niemals könne sie freiwillig ihr Leben aufgeben, denn sobald ihr der Tod wirklich bevorstehe, werde sie flehen und winseln, doch am Leben bleiben zu dürfen. Der Vater droht ihr, doch seine Tochter ist entschlossen. Sie hat schon oft gehört, dass der Tod schrecklich sei, doch ein krankes und leidvolles Leben, meint sie, sei um nichts besser. Schlimmer noch, die Qualen eines dermaßen eingeschränkten Lebens könnten schließlich sogar die Seele verstümmeln. Das wolle sie durch ihr Opfer verhindern. Außerdem sollten ihre Eltern bedenken, dass ihr aller eigenes Wohlergehen direkt mit dem Leben ihres Herrn verknüpft sei. Wenn er sterbe, so werde über die Familie Not hereinbrechen.
Der Wille Gottes
Die Mutter weint und fleht ihre Tochter an, ihre Entscheidung zu überdenken. Sie erinnert an Gottes Gebot, Kinder sollten ihre Eltern ehren und ihnen gehorchen. Durch ihr Opfer würde die Tochter ewigen Kummer statt Freude und Sicherheit über die Familie bringen. Darauf reagiert die Tochter verständnisvoll. Sie habe von ihren Eltern immer nur Liebe erfahren und würde nur mit deren Zustimmung die eigene Seele vor der Hölle bewahren und Gott übergeben. Das Erwachsenenleben mit seinen vergänglichen Begierden sei ihr zum Glück noch fremd, weshalb sie jetzt noch ihre Seele retten könne. Alle Errungenschaften und Freuden des Lebens seien nur flüchtige Erscheinungen, während allen Menschen, egal welchen Standes und welcher Herkunft, der Tod sicher sei. Auch sollten die Eltern bedenken, dass das Leben mit ihr ohnehin bald ein Ende haben würde: Entweder wäre Heinrich tot, sie unverheiratet und die ganze Familie bitterarm oder sie wäre verheiratet. Doch ob sie ihren Mann liebe oder nicht – in beiden Fällen wäre sie unglücklich. Doch wenn ihre Eltern sie jetzt dem Allmächtigen zur Frau gäben, würde sie Kummer und Leid überwinden. Sie sagt, sie verstehe und respektiere zwar die göttliche Verpflichtung eines Kindes gegenüber seinen Eltern. Doch letztlich gebe es eine höhere Verpflichtung, nämlich sich selbst treu zu bleiben und sein eigenes Seelenheil zu erlangen. Zur Not sei sie bereit, diese Pflicht zur Erlösung über ihre Pflicht als Tochter stellen.
„Ich habe, / gottlob, die Aussicht, / ich kann mein junges Leben / für das ewige Leben geben.“ (Jungfrau zu den Eltern, S. 263)
Als die Eltern diese Rede gehört haben, wird ihnen klar, dass kein Kind derart überzeugend argumentieren kann. Der Heilige Geist muss aus ihrem Mund gesprochen haben. Daher geben sie nach. Zunächst voller Trauer, verstehen sie schließlich, dass dieser Tod eigentlich der bestmögliche für ihre Tochter ist. Und da sie ohnehin durch keine Klage den Willen Gottes aufhalten können, der aus ihrer Tochter spricht, akzeptieren sie ihn. Bei Tagesanbruch sucht das Mädchen den armen Heinrich auf und teilt ihm freudig ihre Entscheidung mit. Doch auch der reagiert zunächst ablehnend. Zwar erfreue ihn ihre selbstlose Absicht; Gott werde ihre edle Haltung sicherlich belohnen. Aber annehmen könne er dieses Angebot niemals, da es in der für Kinder typischen Überstürzung und Kurzsichtigkeit angeboten werde. Der Tod sei eine zu ernste Sache, als dass man ihn so leichtfertig auf sich nehmen solle. Außerdem würde er nie Kummer über sie und ihre Familie bringen wollen, weil sie ihn doch so großherzig gepflegt haben. Als jedoch auch die Eltern den Wunsch ihrer Tochter gegenüber Heinrich bestärken, erkennt er, dass es ihnen allen ernst ist.
Eine letzte Prüfung in Salerno
Nach einer kurzen Besinnung nimmt er das Angebot an und reist mit der Meierstochter eilig nach Salerno. Heinrich sorgt dafür, dass es seiner Retterin während der Reise an nichts fehlt. In Salerno reagieren die Ärzte skeptisch auf das seltsame Paar. Sie fragen das Kind, ob es nicht etwa überredet oder gezwungen wurde. Als das Mädchen auf ihrer Freiwilligkeit besteht, beschreibt ihr ein Arzt die bevorstehende Prozedur: Sie würde splitternackt ausgezogen werden und voller Scham sein, dann würden ihr Arme und Beine gefesselt werden, damit sie sich nicht vor Schmerzen wehren könne, wenn ihr der Brustkorb bis zum Herz aufgeschnitten und dieses noch schlagend aus ihrem Körper herausgerissen würde. Könne sie das wirklich wollen? Und wenn sie nur eine Sekunde während dieses Eingriffs ihre Überzeugung verlöre, würde ihr Tod und alle Mühe umsonst gewesen sein. Tatsächlich bekommt sie Zweifel – aber nicht an ihrer Entscheidung, sondern an der Kompetenz dieses Arztes. Jeder Schmerz sei doch kurz und klein im Vergleich mit dem ewigen Leben, das man durch ihn erlange, erklärt sie und fordert ihn auf, so schnell wie möglich mit der Operation zu beginnen. Der Arzt verkündet Heinrich, dass die Jungfrau geeignet sei und er bald gesund sein werde.
Die Heilung des armen Heinrich
Das Mädchen wird in den Behandlungsraum des Arztes geführt, Heinrich muss draußen bleiben. Auf die Anweisung, sich auszuziehen, reißt sie sich freudig die Kleider vom Leib. Als der Arzt sie so sieht, muss er sich eingestehen, dass er nie zuvor eine schönere Jungfrau gesehen hat. Er bindet sie auf einem großen Tisch fest. Das Messer liegt daneben bereit, ist aber zu stumpf. Er will die mutige Jungfrau so schnell und schmerzlos wie möglich töten, also schleift er das Messer gründlich mit dem Wetzstein. Dieses Geräusch lässt Heinrich vor der verschlossenen Tür seine Entscheidung bereuen. Durch ein Loch in der Mauer erblickt er die nackte wunderschöne Jungfrau und erkennt, dass das Vorhaben falsch ist. Es ist feige, denkt er, sein von Gott ihm gegebenes Leben nicht zu akzeptieren. In letzter Sekunde bricht er die Operation ab. Die Jungfrau regt sich furchtbar darüber auf und beklagt, um ihr sicheres Seelenheil gebracht worden zu sein. Sie beschimpft Heinrich als Feigling und Lügner und fordert ihn auf, seine Meinung doch noch einmal zu ändern. Doch der edelmütige Ritter bleibt ruhig und standhaft, bezahlt den Arzt und reist wieder ab – gewiss, dass ihn in seiner Heimat Hohn und Spott erwarten. Doch auf der Heimreise geschieht es, dass Gott Erbarmen hat. Er lässt Heinrich wieder völlig gesunden und so schön werden wie in seiner Jugend.
Heinrichs Heirat mit der Meierstochter
Als sich die Nachricht von Heinrichs Gesundung verbreitet, reiten ihm seine Gefolgsleute und Freunde entgegen, um das Wunder mit eigenen Augen zu sehen. Auch die Meiersleute sind dabei, voll überschwänglicher Freude über dieses unerwartete Geschenk Gottes, der ihnen sowohl die Tochter als auch den guten Herrn wiedergegeben hat. Die Gefolgsleute veranstalten ein großes Fest zur Begrüßung der Heimkehrer. In der Folgezeit werden Heinrichs Besitz und Ansehen noch größer, als sie es vor seiner Krankheit jemals waren. Der Ritter befolgt Gottes Gebote noch geflissentlicher und erlangt so allenthalben bleibendes Ansehen. Den Meiersleuten dankt er ihre Mühen und ihre Treue, indem er ihnen das Land und den Hof zum Eigentum übergibt. Danach lässt er all seine Verwandten und Untergebenen entscheiden, ob sie eine Heirat mit der Jungfrau für angemessen halten und ihr zustimmen können. Als der Rat uneins ist, lobt Heinrich wortgewandt den Mut und die Selbstlosigkeit der Jungfrau, die ihn geheilt hat. Sollte ihm der Rat die Ehe versagen, verkündet er, werde er niemals eine andere Frau ehelichen. Von diesen Worten berührt, stimmt der Rat einstimmig der Hochzeit zu. Heinrich macht seine Retterin zu seiner Ehefrau und das Paar lebt ein langes, gottgefälliges Leben, bis sie schließlich die Erlösung im ewigen Himmelreich erlangen.
Zum Text
Aufbau und Stil
Bis heute streitet die Forschung über die richtige Einordnung des Textes. Einerseits trägt dieser starke Züge eines geistlichen Werkes, etwa der Legendengenres, andererseits weist er Einflüsse des französischen höfischen Romans auf. Um diese Problematik zu lösen, wird Der arme Heinrich oft als höfische Legende bezeichnet. Das Versepos ist etwas mehr als 1500 Verse lang und in Mittelhochdeutsch verfasst. Diese Sprache existierte um 1200 nur in den Schriften der adligen Gesellschaft, wurde also nicht gesprochen. Hartmann von Aues Handhabung dieser frühen deutschen Hochsprache galt bereits bei seinen Zeitgenossen als besonders virtuos und wird bis heute als Höhepunkt des Mittelhochdeutschen gelobt. Zu Beginn des Textes stellt sich der Autor kurz vor und gibt an, die Erzählung vom armen Heinrich selbst in einem anderen Buch gelesen zu haben, sie also lediglich nachzuerzählen. Die folgende Erzählung konzentriert sich weniger auf die Beschreibung äußerlicher Handlungen und Ereignisse, sondern stellt die geistige-moralische Haltung der Handelnden in den Vordergrund. Im Mittelpunkt des Textes stehen einige Reden der anonymen Jungfrau, der heimlichen Hauptperson der Geschichte. Diese Ansprachen sind stark theologisch gefärbte Glanzstücke mittelalterlicher Rhetorik. Neben ihrer vordergründigen Funktion als Argumentation gegenüber den Eltern, Heinrich und den Ärzten dienen diese Reden vor allem der Darstellung einer spezifischen religiös-moralischen Haltung zur Welt.
Interpretationsansätze
Historischer Hintergrund
Gesellschaftliche Umbrüche um 1200
Das gesellschaftliche Leben Mitteleuropas im zwölften Jahrhundert war stark von der Kirche geprägt. In dieser Zeit begannen sich jedoch auch verschiedene Veränderungen in dieser Beziehung abzuzeichnen. Innerhalb der Religion verloren die mystischen Elemente an Gewicht, was sie insgesamt zugänglicher und volksnäher machte. Außerhalb der Kirche bildete sich unterdessen ein oppositioneller Machtpol: Unter dem Stauferkaiser Friedrich Barbarossa entstand im Reich eine höfisch-ritterliche Kultur, die weltliche Werte stärker betonte als die bisher dominierende geistlich-mönchische Ethik. Daseinsbejahung, Tapferkeit und Tugend sowie Etikette und Verehrung der Frauen wurden zu zentralen Verhaltensregeln der höfischen Gesellschaft. Für den Entwurf und die Verbreitung dieser neuen Lebensart war nicht zuletzt die höfische Dichtung verantwortlich.
Gleichzeitig führte die rasante Neugründung und Ausdehnung von Städten zu einer Verlagerung des sozioökonomischen Lebens – weg vom Land, hin zu den jungen urbanen Ballungszentren. Soziale Gruppen wie Händler, Juristen oder Ärzte gewannen dadurch an Status und erprobten erstmals eine freie, selbstbestimmte Gesetzgebung. Durch die Gründung von Bildungseinrichtungen und Universitäten abseits der geistlichen Klosterschulen wurde das intellektuelle Leben langsam von der Religion emanzipiert. Soziale Spannungen zwischen Wohlhabenden und Armen wurden offensichtlicher und resultierten in ersten Protestbewegungen gegen die feudale Kirche. Im zwölften Jahrhundert begann auch die Kreuzzugsbewegung, und diese richtete das Papsttum zusehends nicht nur gegen muslimische Staaten, sondern auch gegen viele europäische Gruppierungen, die als häretisch eingestuft wurden.
Entstehung
Über die historische Person Hartmann von Aue sind keinerlei gesicherte Fakten überliefert. Die Mehrheit der wenigen Anhaltspunkte zu seiner Person lieferte Hartmann selbst in den Vorworten seiner Werke, vor allem in dem zu Der arme Heinrich. Über den Wahrheitsgehalt dieser Angaben herrscht aber Zweifel. Sie werden eher als rhetorische Manöver eingeschätzt, die dem Text Gewicht verschaffen sollen, und weniger als authentische Zeugnisse einer Autobiografie. So behauptet der Autor etwa, dass Der arme Heinrich auf älteren Textquellen basiere. Doch weder im Deutschen oder Französischen noch im Lateinischen ist der gegenwärtigen Forschung ein solcher Vorgängertext bekannt.
Historisch gesichert ist, dass der Text etwa um 1195 geschrieben worden sein muss. Das Original ist nicht mehr erhalten. Aufgrund seiner Kürze wurde der Text hauptsächlich als Teil von Textstammlungen wie Legenden- und Volksbüchern überliefert. Die Autoren dieser Kompilationen bearbeiteten ihr Material üblicherweise recht großzügig, was die Rekonstruktion des ursprünglichen Textes weiter erschwert. Drei vollständige Handschriften und drei Fragmente sowie eine Übersetzung ins Lateinische sind erhalten geblieben. Sie entstanden zwischen dem 13. und 14. Jahrhundert und variieren beträchtlich in puncto Inhalt und Umfang. Über das 15. Jahrhundert hinaus wurde der Text nicht mehr tradiert und geriet in Vergessenheit.
Wirkungsgeschichte
Das Comeback des Armen Heinrich begann Ende des 18. Jahrhunderts mit der Veröffentlichung einer der Handschriften durch Christoph Heinrich Myller. Wichtiger für die Popularität des Textes war jedoch die kommentierte Nacherzählung der Brüder Grimm von 1815 und deren Deutung des Werkes als Volkssage. 1842 folgte die erste textkritische Zusammenschau aller überlieferten Versionen durch Moritz Haupt. In der Folge wurde Der arme Heinrich zum am meisten rezipierten Werk Hartmann von Aues. Es wurde in praktisch alle literarischen Gattungen überführt.
Bekannt sind etwa die lange Balladenfassung von Adelbert von Chamisso (1839) oder H. W. Longfellows Bühnenfassung Die goldene Legende von 1851. Hans Pfitzners erstes Opernwerk war eine Vertonung des Armen Heinrich (1895). Ricarda Huchs Fassung von 1899 gilt als die bedeutendste Nachdichtung. Die Dramatisierung des Stoffes durch Gerhart Hauptmann 1902 stellt einen weiteren Meilenstein in der Rezeption dar.
Während der literarische Stoff ab den 1920er-Jahren auf immer weniger Interesse stieß, erschien ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine Vielzahl von historisch-kritischen Editionen des Textes. Ab den 1990er-Jahren schließlich erlebte die Geschichte einen neuerlichen Zuwachs an literarischer Zuwendung, etwa als Bühnenstück durch Tankred Dorst (1997), in Markus Werners Roman Bis bald von 1992 oder als lyrische Nacherzählung durch Rainer Malkowski 2003.
Über den Autor
Die genauen Lebensdaten Hartmann von Aues sind nicht überliefert. Auch über seine Lebensumstände ist kaum etwas bekannt. Ebenso wenig lassen sich seine Werke präzise datieren. Immerhin gilt als sicher, dass Hartmanns literarisch aktive Zeit etwa in die Jahre zwischen 1180 und 1210 fällt. Wahrscheinlich stammt er aus der Nähe von Freiburg im Breisgau, jedenfalls aus dem Gebiet des alten Herzogtums Schwaben. Über seinen Stand und seine Bildung äußert sich Hartmann unter anderem im Prolog seiner Verserzählung Der arme Heinrich. Dort nennt er sich einerseits einen „gelehrten Ritter“, rechnet sich andererseits aber dem unfreien Stand der Ministerialen zu, einer sozialen Schicht am unteren Ende der Feudalhierarchie, deren Mitglieder für einen Dienstherrn verschiedenste Aufgaben in der Verwaltung wahrnehmen konnten. Eine Ausbildung zum Gelehrten konnten Menschen seines Standes am ehesten in einer Domschule erhalten. Seine Werke lassen auf Grundkenntnisse in Philosophie, Theologie und Rhetorik schließen. Die Selbstdarstellung als Ritter bezieht sich wohl weniger auf den eigenen Stand als vielmehr auf eine Geisteshaltung, die an das Idealbild der höfischen Gesellschaft anknüpft. Hartmann kannte sich gut mit ritterlichen Kampftechniken aus. Seine Teilnahme an einem Kreuzzug gilt allerdings als umstritten. Als Hartmanns erstes literarisches Werk wird das Klagebüchlein angesehen, ein allegorisches Zwiegespräch in Versen über die Minne. Nach dem Artusroman Erec (um 1180) sowie den höfischen Legenden Gregorius und Der arme Heinrich, die auf die Motive göttlicher Gnade und persönlicher Schuld Bezug nehmen, verfasste Hartmann Iwein (um 1200), ein weiteres Epos aus dem Artusumfeld.
Die schwache Autorität der SchuleIm Interview „Die schwache Autorität der Schule“ in der Wochenzeitung „Die Furche“ vom 22. September 2011 beschäftigt sich Roland Reichenbach, Professor für Pädagogik an der Universität Basel, mit dem Thema Autorität, insbesondere in der Schule. Reichenbach definiert Autorität grundsätzlich als asymmetrische […]
educacion mundoWie besteht eine Lehrperson vor ihrer Klasse? Zu dieser Frage forscht Pädagogikprofessor Roland Reichenbach. Seine Ergebnisse und persönliche Einstellung zu Autorität.
Wir haben sie wohl alle noch in Erinnerung: die Lehrerinnen und Lehrer,
deren blosses Erscheinen im Klassenzimmer dafür sorgte, dass aufmerksame Ruhe einkehrte. Und diejenigen, deren zigfache Ermahnungen uns nicht daran hinderten, Blödsinn zu machen. Vielleicht folgten wir Lehrpersonen vom Typ Nummer eins, weil sie uns einschüchterten. Oft aber hatte unsere Kooperation auch andere Gründe: Auf manche Lehrpersonen hörten wir, weil sie, wie wir fanden, es einfach draufatten.
Wie besteht eine Lehrperson vor der Klasse? «Autorität hat man nicht, sie wird einem zugesprochen – oder eben nicht», sagt Roland Reichenbach. Der ehemalige Realschullehrer ist Professor für Allgemeine Erziehungswissenschaften an der Universität Zürich und forscht auf dem Gebiet der pädagogischen Autorität. Diese bezeichnet er als Beziehungsleistung, die nur gelingt, wenn andere sie anerkennen. «Eine wichtige Quelle der Anerkennung der Lehrperson als Autorität ist ihr Wissensvorsprung», so Reichenbach. «Wer sein Fach beherrscht, von dem lässt man sich in der Regel auch etwas sagen.» Wir erkennen also an, wem wir Glauben schenken können.
«Ich sage als Lehrperson ehrlich, was ich denke.»
Roland Reichenbach, Pädagogikprofessor und ehemaliger Realschullehrer
Nebst Glaubwürdigkeit sei Vertrauenswürdigkeit wichtig: «Dabei steht nicht nur das Fachliche, sondern auch das Verhalten im Vordergrund: Ich sage als Lehrperson ehrlich, was ich denke, halte mein Versprechen, treibe keine falschen Spiele. Ich behandle alle Schülerinnen und Schüler gleich.»
Dass es um die Autorität der Lehrpersonen beziehungsweise den Gehorsam der Schülerinnen und Schüler so schlecht bestellt ist, wie Medienberichte es zuweilen vermuten lassen, glaubt Reichenbach nicht: «Nach wie vor sind die meisten Kinder und Jugendlichen kooperativ, lassen sich etwas zeigen.»
Dass Lehrpersonen an Achtung, ja ihre Rollenautorität praktisch ganz verloren hätten, sei etwas, das auch andere Berufe ereilte. So habe man früher unhinterfragt den Rat von Ärzten oder Bankiers befolgt, heute würden diese kritisch betrachtet und Zweit- und Drittmeinungen eingeholt.
Die Emanzipation der Gesellschaft von Rollenautoritäten habe in vielerlei Hinsicht den sozialen Fortschritt begünstigt, sagt Reichenbach. Nichtsdestotrotz böten Autoritäten im Idealfall aber auch Sicherheit und Orientierung, die Abkehr von ihnen gehe deshalb stets mit Verunsicherung einher. Daraus resultiere wiederum das Bedürfnis nach verlässlicher Führung, offen zutage trete es derzeit in der Politik, wo Populisten dank «sicherer» Rezepte für Ordnung und Stabilität Erfolge feierten.
«Wenn es selbst Erwachsene kaum aushalten, sich selbst überlassen zu sein, sollte das die Frage aufwerfen, wie viel Selbstbestimmung für Kinder gut ist», findet Reichenbach. Die Entwicklung der Lehrerrolle von der Führungsperson zum Lernbegleiter sieht er darum kritisch. Selbstbestimmtes Lernen, also Ansätze, wonach Kinder Stoff in Eigenregie erarbeiten oder ihren Lernfahrplan selbst bestimmen sollen, überzeugen den Pädagogen nicht: «Die Behauptung, es sei kindgerecht, auf Anleitung zu verzichten, dünkt mich ein Irrtum. Es hat etwas Perfides, unsere eigene Ratlosigkeit auf die Kinder abzuwälzen, indem vor allem sie entscheiden sollen.»
«Nichts ist so fragwürdig wie über neue Menschentypen neue Verhältnisse schaffen zu wollen.»
Die deutsche Philosophin Heidemarie Bennent-Vahle über Arendts Sicht auf die Erziehung.
Reichenbach sagt, er halte es in dieser Hinsicht mit Hannah Arendt. Die deutsche Philosophin (1906 – 1975) zählt zu den wichtigsten Verteidigerinnen der Demokratie und vertrat mit Nachdruck die Auffassung, pädagogische Erziehung müsse konservativ sein. Arendt verstand darunter das Bemühen von Lehrerinnen und Erziehern, Kindern gegenüber für die bestehende Welt einzustehen, sie zu bewahren und zu schützen. Dass man in der Welt Vertrauen haben und für die Welt hoffen darf, ist Arendt zufolge nämlich eine der wichtigsten Botschaften, die es Kindern zu vermitteln gilt.
«Nichts ist deshalb in Arendts Augen in der Erziehung so fragwürdig wie der Versuch, über die Heranzüchtung neuer Menschentypen neue Verhältnisse schaffen zu wollen», schreibt die deutsche Philosophin Heidemarie Bennent-Vahle über Arendts Sicht auf die Erziehung. Und weiter: «Die auf Weltverbesserung ausgerichteten pädagogischen Rezepte haben vor allem ein Ergebnis: Das traditionelle Wissen der Eltern wird ausgehebelt und lässt diejenigen schwanken, die dem Kind Bodenhaftung geben sollten.»
Für Reichenbach heisst dies, als Lehrperson auf klare Anweisungen, transparente Ziele und strukturierten Unterricht zu setzen. Auf diese Lenkungsfunktion seien vor allem leistungsschwächere Schüler und Kinder aus sozial benachteiligten Familien angewiesen. «Wir dürfen nicht vergessen», sagt Reichenbach, «dass die Schule für viele Kinder der einzige verlässliche, berechenbare Ort ist. Ihnen ist nicht geholfen, wenn wir Strukturen zunehmend aufweichen und Selbstorganisation an deren Stelle rücken. Im Gegenteil, sie werden dadurch noch orientierungsloser.»
Halt vermittle nur eine Führungsperson, die sich nicht scheue, sich auch als solche zu sehen, so Reichenbach. In Frankreich oder in den USA gehe man mit pädagogischer Autorität unbefangener um. So sei im Zusammenhang mit einer Lehrperson ganz selbstverständlich von Leadership die Rede.
Im deutschsprachigen Raum schrecke man jedoch vor dem Führungsbegriff zurück. «Der Missbrauch von Autorität und Gehorsam in der deutschen Vergangenheit wirkt in der Erziehung bis heute nach», so Reichenbach. «Auch in der Deutschschweiz, wo sich die pädagogische Landschaft schon immer stark an Deutschland orientiert hat.»
Dass Autorität zum diffamierten Begriff wurde, sei verständlich, aber problematisch, sagt Reichenbach: «Praktisch jede pädagogische Tätigkeit ist mit Führungsaufgaben verbunden. Darauf verweist schon der Wortteil ‹agoge›. Er leitet sich aus dem griechischen ‹ágein› ab, und damit ist nichts anderes als Führen oder Anleiten gemeint.»
Dass pädagogische Führung heute nicht mehr bedingungslos anerkannt wird, sondern verdient sein will, findet Reichenbach derweil eine begrüssenswerte Entwicklung: «Die Schule hat ihren Heiligenschein eingebüsst. Heute müssen Lehrpersonen ihre Autorität weitgehend selbst herstellen – und dies fällt vielen schwer.»
In der öffentlichen Diskussion um Erziehungsfragen scheint das Thema der pädagogischen Autorität wieder rehabilitiert zu sein. Allerdings ist der Begriff, die Notwendigkeit des Konzepts und die Bedeutung der pädagogischen Praktiken, die mit «Autorität» in Verbindung gebracht werden, innerhalb der Erziehungswissenschaft umstritten.
Trotzdem wissen zumindest praktisch tätige Pädagoginnen und Pädagogen, dass sie ohne Anerkennung ihrer Autorität kaum sinnvoll wirksam sein können. Das Buch will das Thema «Pädagogische Autorität» wieder sachlich in die erziehungswissenschaftliche Debatte einführen.
Dafür werden soziologische, psychologische, psychoanalytische, literarische und erziehungswissenschaftliche Zugänge zum Thema gewählt, in ihren historischen Facetten rekonstruiert und ihrer Bedeutung für aktuelle Fragestellungen analysiert.
Roland Reichenbach versteht unter Autorität ein Anerkennungsverhältnis, das nicht durch Zwang oder Gewalt, sondern durch freiwillige Anerkennung der Autoritätsperson zustande kommt1. Autorität wird also nicht einfach besessen, sondern von anderen zugeschrieben1.
Asymmetrische Beziehung: Autorität wirkt in einer asymmetrischen Beziehung, in der eine Person akzeptiert, dass eine andere Person in bestimmten Bereichen etwas zu sagen hat.
Freiwillige Anerkennung: Die Anerkennung von Autorität erfolgt freiwillig und ohne Zwang.
Begrenzte Anerkennung: Die Anerkennung ist oft auf bestimmte Bereiche beschränkt, z.B. akzeptiert man von einem Arzt nur Ratschläge in Gesundheitsfragen.
Gesellschaftlicher Wandel: Historische und gesellschaftliche Veränderungen haben das Verständnis und die Akzeptanz von Autorität beeinflusst.
Machtmissbrauch: Es besteht die Gefahr, dass autoritäres Verhalten und Machtmissbrauch mit echter Autorität verwechselt werden.
Erhalt von Anerkennung: Die Herausforderung besteht darin, die Anerkennung und das Vertrauen derer zu erhalten, die die Autorität anerkennen sollen.
Reichenbach betont, wie wichtig es ist, das Phänomen der Autorität zu verstehen und zu fragen, was es für die pädagogische Ethik bedeutet.
Por Jorge Sánchez Gente ocupada en temas profundos propone que la primer experiencia es pensar. En contraste declaran algunos, lo más importante que deberíamos pensar hoy es que no pensamos lo suficiente. No se refieren a que no lo hagamos definitivamente. Lo entienden como un […]
destacada nota_semanario noticiaGente ocupada en temas profundos propone que la primer experiencia es pensar. En contraste declaran algunos, lo más importante que deberíamos pensar hoy es que no pensamos lo suficiente. No se refieren a que no lo hagamos definitivamente. Lo entienden como un aprendizaje que combinando lógica y conciencia, es continuo por inacabado. En definitiva, se trata de la manera en que nos ubicamos en realidades que independientemente de la dimensión que interese, supone un devenir ciertamente abrumador para el entendimiento de cualquiera en particular.
El empeño por morigerar las angustias que atravesamos, arribar a la solución de carencias inéditamente extendidas y por reactivar las actividades económicas invita a poner foco entre otras cosas en la innovación de procesos, productos y servicios. Comunicaciones instantáneas, globales y baratas se asume, podrían canalizar conocimiento disperso en la sociedad hacia propuestas de valor que por novedosas traccionen actividades y empleo generando riqueza. Aseveración que en principio es correcta.
Difundimos un importante acervo para promover visiones por el estilo. Pero los supuestos sobre los que se edifican generalmente refieren a realidades que no son con las que tratamos habitualmente. Desde luego esto no los descarta a priori. En todo caso, es importante entender que aprender de otras realidades requiere de la comprensión de cómo han hecho otros antes que de la traspolación de sus conclusiones.
Por economía digital se entiende a la dinámica de mercados en los que la creación de valor y su intercambio transcurren en entornos digitales. Su objeto de explotación es el dato, producido en la interacción de agentes que se relacionan empleando infraestructuras telemáticas. La naturaleza del dato como bien privado y público simultáneamente, y el hecho de que no perezca y pueda explotarse indefinidamente tiende a cambiar el proceso económico, la competencia y la acumulación de capital.
Provoca lo que se llama efectos de red. Cuanto más grande es la red, más datos se producen. Cuanto mayor es la capacidad de capturarlos y procesarlos, más importante es la escala de la explotación económica. Sobre estas capacidades se construyen las ventajas competitivas de las empresas. Ello resulta en estrategias de negocio del tipo envolvente. Esto es la integración permanente de nuevas iniciativas o emprendimientos en propuestas de valor de empresas más consolidadas que expanden su oferta. Importante tractor de la reorganización empresarial en mercados que por suficientemente digitalizados ofrecen oportunidades a nuevos emprendimientos. Esta arista que no es la única relevante, es la que ha atraído la atención buscando promover el desarrollo del emprendedorismo. Constituye la referencia conceptual de lo que habitualmente consumimos sobre el tema.
En contraste y como venimos señalando en la columna, la economía del sur de Chubut Argentina atraviesa el efecto combinado del cambio tecnológico y la transición energética. Mientras la primera promueve la migración de capital hacia la Cuenca Neuquina en el corto plazo, la segunda tiende a desconectarla a mediano y largo plazo de las tradicionales cadenas de valor de las que participa. Para el interés de estos comentarios, su singularidad estriba en el contraste entre los incentivos que ofrece a la inversión y la dotación de recursos naturales y genéticos disponibles.
Su sistema político ofrece mejores incentivos a la captura de rentas del estado que al desarrollo de proyectos competitivos. Se trata del resultado de la histórica organización corporativista de la economía con preeminencia estatal. El estado controlado por grupos que lo asumen como botín para distribuir rentas espurias y prebendas, se convierte en objeto explícito de cooptación. Esta es una circunstancia que combina con la volatilidad de la economía nacional, que inhibe inversiones que requieren tiempo para producir resultados. Este es el caso de la explotación de recursos naturales y genéticos.
Ciertamente, la competitividad de cualquier empresa incluso de las de nuestro medio y atendiendo al sector de que se trate, se basa en la innovación de procesos y en sus esfuerzos de marketing. Conceptualmente, la combinación gana y retiene clientes a la vez que provee la productividad que facilita la sobrevivencia y el crecimiento. Pero las posibilidades de generalizar la innovación hasta convertirla en dispositivo de significación están limitadas por factores institucionales que no es posible excluir de las reflexiones que pretendan soportar acciones consistentes en la materia.
En primer lugar la incapacidad para establecer una regla monetaria que por compartida sea sustentable, hace de la estabilización una meta nacional permanente por inalcanzable. Resulta en la inmediatez como foco excluyente de cualquier plan y en la inhibición de alternativas asociadas al largo plazo. La confianza se construye en el tiempo, no se decreta. Esta circunstancia generalmente es tan omitida por los entusiastas de alguna tecnología como por dirigencias ocupadas en rentas inmediatas.
Por esto último las iniciativas públicas tienen más efectos publicitarios que reales. Los cambios en el patrón de desarrollo son esperables por los efectos acumulativos a lo largo del tiempo. Exceden cualquier gestión pues se trata de una construcción colectiva. En todo caso, los facilitadores son la disponibilidad permanente de financiamiento y la investigación sistemática transferida como ofertas de capacitación, entrenamiento e información de mercados. Cada una requiere de coordinación y grandes cuotas de participación efectiva del sector privado procurando pertinencia. Condición que se contrapone con las necesidades de control político de reparticiones que se utilizan como premios a la lealtad partidaria antes que como instrumento de prestaciones efectivas. Esas organizaciones finalmente suelen devenir en onerosas burocracias.
De esto no están exentas las universidades nacionales. A la postre los mayores centros albergando talento multidisciplinario. Su régimen de empleo generalmente inhibe salvo excepciones, la competencia de proyectos académicos y la interacción con el medio. Un sistema universitario cerrado, no solo es escasamente contribuyente de algún cambio sino que limita su actividad a la auto reproducción. Hemos señalado antes la ausencia de la creación de nuevas empresas o la formación de estrategias en las currículas de ciencias económicas. Una de sus consecuencias es la inexistencia de programas de investigación y su divulgación entre la comunidad empresaria.
La innovación en definitiva, representa una urgente necesidad en la región. Es menester pensarla más y rigurosamente. Sin atender críticamente al acervo conceptual que habitualmente se promueve, las singularidades de la economía en la que pretenda desplegarse, la exposición de las actividades a la volatilidad, la calidad de la coordinación interinstitucional y el desperdicio habitual de recursos públicos que la desatiende, se limita a entusiasmo o incluso a ideología.
Jorge Sánchez es Consultor Asociado en Claves ICSA Master of Business Administration por Broward International University, Diplomado en Políticas Públicas por UNPSJB, Diplomado en Economía Austríaca por ESEADE y en Negocios Internacionales por UNLZ. Las imágenes son producciones del artista Mauro Esains en Comodoro Rivadavia, Argentina.
Mientras nadie sale del estupor por las escandalosas y repugnantes revelaciones sobre la licenciosa vida de Alberto Fernández y cuando el Kirchnerismo (auto percibido peronista) intenta enterrar sin velar al “cadáver político” del ex presidente puesto por Cristina, el intendente de Río Gallegos Pablo Grasso […]
destacada noticia regionalMientras nadie sale del estupor por las escandalosas y repugnantes revelaciones sobre la licenciosa vida de Alberto Fernández y cuando el Kirchnerismo (auto percibido peronista) intenta enterrar sin velar al “cadáver político” del ex presidente puesto por Cristina, el intendente de Río Gallegos Pablo Grasso sacó pasajes para subirse al “tren fantasma” del rejunte que pretende ganar un espacio antes de la debacle total.
Fue en la provincia de La Rioja, a donde viajo el Jefe comunal riogalleguense para buscar una foto que no lo deje afuera de lo que será seguramente un intento por re armar un espacio herido de muerte por el descreimiento generalizado de la ciudadanía. En este espacio político que perdió el rumbo ante el silencio y la dudosa conducción de Cristina, quien entre la dictadura de Maduro y los casos de corrupción y violencia de género que protagoniza Alberto – sumado a la caída de Fernando Espinoza en la Matanza, acusado de violación, y la pésima gobernación de Buenos Airesde Áxel Kiccilof – parece haber dejado un barco a la deriva en la que el PJ no sabe como enderezar.
Allí va Grasso, en busca de un lugar ya que en Santa Cruz pierde protagonismo mas allá del municipio que conduce o que a duras penas intenta conducir.
Por eso, haciendo caso a algún asesor/a trasnochado/a, se fue a la provincia norteña, en donde solo circula la cuasi moneda“Chacho” que sin respaldo alguno inventó Quintela, para una provincia empobrecida por años de “feudalismo”.
Es que el riojano aprovechando el “río revuelto” busca quedarse con el sello del PJ junto a Áxel, en una dupla que seguramente será la fórmula de aquí en más y para ello inventó un acto como seudo relanzamiento. Se trató del acto de jura de la nueva Constitución provincial.
En ese escenario – lejos del escenario en realidad – estuvo Grasso, buscando la foto y presentándose como el “heredero” del kirchnerismo santacruceño.
Según la prensa oficial del municipio, el intendente se reunió el jueves con el gobernador Quintela, luego de haber asistido al encuentro de la Federación Argentina de Municipios ( cuyo presidente es el presunto abusados sexual, Espinoza) «en busca de frenar el ataque a las comunidades del interior del país», afirmaron sus voceros.
Pero la verdad es otra: lo que busca Gasso es mostrase como protagonista “de algo”; aunque más no sea ser parte de los restos de la ahora oposición.
En medio de la vorágine de la información que revela la verdad sobre la gestión de Alberto y el recelo que despierta en la mayoría de los dirigentes del PJ el rol que cumplió en los últimos años el “Kirchnerismo, Cristinismo y La Cámpora”; el intendente de Río Gallegos intenta surgir como un heredero natural de la “pinguinada”. Alguien debería haberle avisado, que esa herencia no solo está devaluada en el país, sino que en Santa Cruz pocos quieren ser identificados como parte de esa estructura que desvalijó a la provicia.
No obstante, Grasso sabe que no le queda otra y por eso viajó a la Rioja en busca de la “bendición” de quines seguramente comenzarán a tomar decisiones dentro del PJ.
En tal sentido Grasso aseguró: «debatimos sobre la reorganización del peronismo y como proyectar un nuevo modelo de país, inclusivo, productivo, con la industria como faro y los trabajadores como columna vertebral, en definitiva el anhelo de volver a ser la esperanza de nuestro pueblo, sin quejas pero con trabajo y debate». En definitiva, todo lo que prometieron por décadas; y nunca hicieron.
Este viernes, durante el acto de jura por la nueva Constitución de La Ríoja, todos los presentes intentaron dar una muestra de “unidad y recambio”, pero las caras lo decían todo: la unidad es a conveniencia y el recambio son los mismos de siempre.
Así, en el “superdomo” de la capital riojana se pudo ver al “mayordomo de Cristina” Oscar Parrilli, pasando por el tucumano Juan Manzur, la ex ministro de Alberto y “social de Massa” Victoria Tolosa Paz, junto a algunos intendentes del conurbano como Leonardo Nardini y Daniel Gollán, exministro de salud de la última etapa K en el gobierno nacional. Los mismos de siempre. Entre ellos, un poco mas lejos en las filas del “atrás” estaba Grasso; en una lógica que la gente ya descubrió. Con los mismos de siempre, se obtienen los mismos resultados. Esto es lo que viven a diario los vecinos de Río Gallegos.
A este “tren fantasma” que aun carga con un “cadáver político”; sin conducción y rodeado de fantasmas de la vieja política, se subió Pablo Grasso.
El Gobierno de Santa Cruz, a través del Consejo Provincial de Educación, avanza el plan de mantenimiento correctivo y preventivo en todos los establecimientos escolares de la provincia. En esta ocasión, el equipo de conducción del Colegio Provincial Secundario N°23, “República de Guatemala” y de […]
noticia regionalEl Gobierno de Santa Cruz, a través del Consejo Provincial de Educación, avanza el plan de mantenimiento correctivo y preventivo en todos los establecimientos escolares de la provincia. En esta ocasión, el equipo de conducción del Colegio Provincial Secundario N°23, “República de Guatemala” y de la Escuela Primaria Provincial N°71, “Pioneros de Santa Cruz”, brindaron detalles de las reparaciones y refacciones realizadas en el edificio que comparten ambas instituciones.
En el marco del plan de mantenimiento correctivo y preventivo en todos los establecimientos escolares de la provincia, este viernes el equipo de conducción correspondiente al Colegio Provincial Secundario N°23, “República de Guatemala” y de la Escuela Primaria Provincial N°71, “Pioneros de Santa Cruz” detallaron sobre las reparaciones y refacciones realizadas en el establecimiento educativo.
En este sentido, la Rectora del CPES N°23, Melisa Scott comentó que se han realizado diversos trabajos aproximadamente hace dos semanas y hoy cuentan con un colegio totalmente en condiciones de ser utilizados por todos los alumnos. “Han mejorado la iluminación de los sectores de los pasillos y las aulas, han cambiado todos los picaportes, repararon sanitarios que estaban inhabilitados, se reemplazaron las griferías y espejos, habilitaron bebederos que hace años que no funcionaban en la escuela, mejoraron todo el sistema de calefacción y radiadores”, detalló.
Con respecto al gimnasio, destacó que “es el logro más importante, que nos gratifica porque desde el 2020 que estaba en desuso en estos últimos tres años porque no contaba con calefacción. Hoy tenemos un gimnasio calefaccionado donde nuestros estudiantes van a poder realizar muchas actividades”.
La rectora manifestó que estas reparaciones y refacciones les posibilita, por un lado, incrementar la matrícula de la escuela porque cuentan nuevas propuestas educativas para los estudiantes y, por otro lado, permite recuperar el sentido de pertenencia de los jóvenes del Colegio República de Guatemala, que se había venido perdiendo al no contar con las condiciones de edilicias.
Asimismo, Melisa Scott mencionó que en muchas oportunidades tuvieron que suspender clases y por largo tiempo los alumnos por esta falta de inversión en infraestructura escolar. “Toda la comunidad educativa, padres, alumnos y docentes, estamos muy contentos con el Consejo Provincial de Educación ha hecho por el colegio”, valoró.
Finalmente, agradeció a las autoridades que gestionaron estos cambios que favorecen las propuestas educativas para los estudiantes y la posibilidad de interactuar con la comunidad educativa en su conjunto y con la comunidad en general.
Por su parte, la directora de la EPP N°71, Claudia Reynoso comentó que en estos últimos meses dejaron de funcionar los motores de las calderas del segundo piso por lo que tuvieron que rotar algunos grados o juntar secciones, de manera de evitar que no se suspendan las clases. “Hoy cada grado puede estar en su piso, los docentes contentos, porque cada uno está en su hogar. Nosotros en primaria usamos mucho soporte gráfico, cada docente tiene colgado sus herramientas didácticas, su armario con los materiales y datos de los alumnos, y esto a veces es engorroso cuando tenemos que trasladar los docentes de un piso a otro”, planteó.
También agradeció al Consejo Provincial de Educación que ante cualquier reclamo es solucionado a la brevedad. “Todas las instituciones educativas estábamos en las mismas condiciones, y hoy somos varios los que estamos contentos por estos cambios que seguramente van a continuar en los edificios que aún no han recibido el mantenimiento que se necesita”, concluyó.
Con el propósito de fortalecer los vínculos entre el Reino de Arabia Saudita y las provincias, un grupo de legisladores nacionales, entre los que se encontraba el diputado José Luis Garrido, recibió la visita de embajador de dicho país en Argentina, Hussein Mohammad Abdulfatah Alassiri, […]
noticia regionalCon el propósito de fortalecer los vínculos entre el Reino de Arabia Saudita y las provincias, un grupo de legisladores nacionales, entre los que se encontraba el diputado José Luis Garrido, recibió la visita de embajador de dicho país en Argentina, Hussein Mohammad Abdulfatah Alassiri, en el Congreso. El legislador santacruceño en nombre del Ejecutivo Provincial, invitó formalmente al diplomático a conocer la provincia y su potencial.
En la jornada de ayer, el Grupo Parlamentario de Amistad con el Reino de Arabia Saudita, presidido por la diputada Marcela Campagnoli (CC), e integrado por los diputados José Luis Garrido (Por Santa Cruz); Nicolás Emma y Marcela Pagano (La Libertad Avanza); Hernán Lombardi y Martín Maquieyra (PRO); Pablo Juliano (UCR); Oscar Zago (MID); María Ávila, Tanya Bertoldi, Roxana Monzón, Blanca Osuna, y Ariel Rauschenberger (Unión por la Patria), mantuvo una reunión con Hussein Mohammad Abdulfatah Alassiri, quien está al frente de la embajada del país de Medio Oriente en Argentina. Los presentes en el en el Salón de Conferencias de la Cámara Baja, celebraron el espacio y el diálogo mutuo.
Durante el encuentro, se destacó la importancia de la diplomacia parlamentaria, dado que la misma permite fortalecer los lazos de amistad creando puentes de cooperación en economía, cultura, para lograr la expansión bilateral del comercio.
En ese contexto, contexto el diputado José Luis Garrido aprovechó la oportunidad para formular una invitación oficial para que el diplomático de Arabia Saudita visite la provincia, donde será recibido por el gobernador Claudio Vidal y su equipo de trabajo. “Me reuní con otros legisladores y el embajador Hussein Mohammad Abdulfatah Alassiri, e iniciamos el diálogo para su visita a Santa Cruz”, recalcó.
Por su parte, el embajador afirmó que “existen muchas áreas en las que podemos trabajar en conjunto”. “En Argentina hay muchas oportunidades”, concluyó.
Lotería de Santa Cruz, a través del Telebingo, entregó el primer auto 0km a Mónica, una jubilada que ha sido fiel seguidora del juego de la familia desde sus inicios. Juan Maier, presidente de Lotería de Santa Cruz, le entregó la llave y los papeles […]
noticia regionalLotería de Santa Cruz, a través del Telebingo, entregó el primer auto 0km a Mónica, una jubilada que ha sido fiel seguidora del juego de la familia desde sus inicios. Juan Maier, presidente de Lotería de Santa Cruz, le entregó la llave y los papeles del auto Renault Sandero 0km.
La Agencia Oficial N.º 314 de Río Gallegos vendió el cartón ganador N.º 5777 del Telebingo Santacruceño especial invierno, sorteado el 8 de julio de 2024. Durante la entrega, estuvieron presentes autoridades de LOAS, el equipo operativo del Telebingo y otros invitados especiales.
«Gracias a todo el público apostador que confía en el Telebingo y en Lotería de Santa Cruz», destacó Juan Maier, presidente del organismo, durante la entrega del premio.
Más chances de ganar
Desde agosto, Lotería de Santa Cruz aumentó las posibilidades de ganar un auto Renault Sandero 0km en la 4° ronda, con la bolilla 41. Si no sale, el premio pasará a la siguiente semana y a la bolilla 42, aumentando las posibilidades de tener un ganador.
Participa y ganá
Los interesados en participar del juego pueden acercarse a las agencias oficiales habilitadas por Lotería de Santa Cruz y adquirir su cartón a solo $2.000.
Fueron las palabras del ministro de la Producción, Comercio e Industria, Gustavo Martínez, en el marco de la situación pesquera que atraviesa Santa Cruz. Además, realizó importantes anuncios en materia de inversiones por parte de empresas extranjeras para la provincia, la situación de la Planta […]
noticia regionalFueron las palabras del ministro de la Producción, Comercio e Industria, Gustavo Martínez, en el marco de la situación pesquera que atraviesa Santa Cruz. Además, realizó importantes anuncios en materia de inversiones por parte de empresas extranjeras para la provincia, la situación de la Planta de Silos en Punta Quilla y conectividad aérea.
El ministro de la Producción, Comercio e Industria, Gustavo Martínez, dialogó sobre diferentes temas inherentes a la Cartera Productiva y los ejes de gestión de la provincia.
En primer lugar, habló sobre la situación que atraviesa el sector pesquero provincial que, consideró, “hemos visto como el calamar anduvo bien, la merluza está avanzando y el tema langostino está generando estas cuestiones, por eso se le puede dar ventaja competitiva al Puerto Deseado en función de ser el precursor de recursos”.
“La provincia puede definir no firmar el convenio del Golfo, el acuerdo de la veda y dar permiso para pescar dentro de las doce millas, también lo podemos definir. O sea, hay muchas cosas arriba de la mesa en un área que es muy compleja, donde hay muchos intereses y la realidad es que hasta el Gobernador ya lo ha planteado, vamos a defender los intereses de Santa Cruz y si hay que rediscutir toda la pesquería argentina, pues que así sea”, manifestó.
Asimismo, Martínez hizo mención del trabajo que están llevando adelante en cada uno de los puertos santacruceños: “Tenemos que trabajar para potenciar el puerto, tenemos que generar el puerto productivo y seguro y con seguridad jurídica para permitir que los barcos lleguen, que sean atendidos como corresponde, en el tiempo que corresponde. Estuvimos trabajando todos estos meses y la verdad es que el puerto está cada vez mejor”.
“Ese esfuerzo de la mano tanto de los trabajadores como de las empresas locales, pero ahora lo que se está discutiendo para nosotros tiene que ver por otro lado y en eso creemos que tenemos que ser firmes y plantear una defensa desde el territorio de los recursos de Santa Cruz y ponerlo en valor y en eso estamos”, expresó.
A su vez, consultado acerca de redefinir el modelo pesquero argentino, el ministro de la Producción, Comercio e Industria indicó: “De eso estamos hablando con las provincias patagónicas, con Tierra del Fuego, Chubut y Río Negro porque creemos que hay que generar iniciativas regionales como el fondo de merluza que no esté todo de alguna manera coordinado, conducido y donde los principales benefactores están en Mar del Plata como en otros lugares”.
RIGI e inversiones
Por otra parte, Martínez habló acerca del Régimen de Incentivo para Grandes Inversiones (RIGI) de la Ley Bases y que tipo de inversiones traerá consigo para Santa Cruz. “Es un hecho consumado el tema del RIGI a nivel nacional y realmente favorece la llegada de inversores. Desde el Ministerio, por lo menos tenemos tres, y está por entrar un cuarto pedido de inversiones por más de 200 millones de dólares en trabajar y adherirse de esta manera”.
“El primero es sobre cultivo de algas en tierra, con infraestructura que es un proyecto presentado por una empresa coreana que contempla toda una cuestión ambiental y generaría biocombustibles. El otro proyecto es sobre salmónidos con capitales japoneses, pero que una primera etapa serían los cuerpos de agua, la trucha y en una segunda etapa ellos proponen ver si se puede avanzar sobre la costa y el último, tiene que ver con inversiones en turismo”, explicó.
Silos en Punta Quilla
Por otra parte, el titular de la cartera Productiva brindó declaraciones sobre la situación que atraviesa la Planta de Silos de Punta Quilla. “Se envió a hacer un análisis sobre esa situación y el informe lo está haciendo en INTA porque creemos que como está planteado no es viable; ni económicamente ni operativamente. Por eso estamos trabajando en una cosa y es que no es viable porque querían el proyecto involucraba un barco que carga 40.000 toneladas la capacidad de los silos así hubieran puesto porque hay solamente dos iba a ser de 6.000 había una subutilización del barco, un costo operativo muy alto y con esto había que generar infraestructura para cargarlo, cola de camiones y demás cuestiones”.
“Pedimos un informe técnico que se está haciendo porque habría que verlo con una visión operativa más racional si la demanda durante los próximos años hasta que se vaya profundizando el trabajo de la suplementación no supera las 6.000 toneladas deberíamos acotar el trabajo de esa manera nosotros estamos sondeando en Santa Fe y en otros lugares tenemos posibilidad de traer el grano en silobolsa”, reiteró.
En cuanto a la reutilización del silo, añadió que “no hay que abandonarlo, pero si hay opciones de reutilización porque lo que está montado no llega a ser ni el 10% de lo presupuestado y lo que falta es la operativa y es más caro que traerlo por camiones. La realidad de tener costos excesivos no estamos de acuerdo, por eso lo estamos evaluando y la información va a ser técnica, por lo que cuando tengamos el informe lo vamos a dar a conocer”.
Conectividad Aérea
Por último, Martínez anunció las nuevas rutas de conectividad aérea en algunas localidades de la provincia. “Hay dos próximos a anunciarse, uno de más conectividad para Río Gallegos, estamos trabajando mucho sobre todo con Flybondi y de otras operadoras también para ver si podemos poner más vuelos. Hay un vuelo también que creemos que se va a anunciar próximamente que uniría Chile con Santa Cruz, puntualmente con Punta Arenas o con Santiago de Chile, Puerto Montt y Calafate”.
“Sería una línea que estamos viendo que sería interesante porque abriría todo el mercado del Pacífico que no lo tenemos, una conectividad directa, estamos trabajando en eso que está muy próximo a salir y después estamos trabajando para que antes del fin de año tengamos en activar una línea aérea regional con aviones de menor porte para que puedan unir la localidad de Santa Cruz”, concluyó.
El gobernador Claudio Vidal, se encontró con el ministro de Economía del Gobierno Nacional en Buenos Aires. La charla de trabajo giró en torno a la recuperación y fortalecimiento de la actividad minera; y soluciones para la pesca en la provincia. El gobernador de la […]
noticia regionalEl gobernador Claudio Vidal, se encontró con el ministro de Economía del Gobierno Nacional en Buenos Aires. La charla de trabajo giró en torno a la recuperación y fortalecimiento de la actividad minera; y soluciones para la pesca en la provincia.
El gobernador de la provincia de Santa Cruz, Claudio Vidal, se reunió con el ministro de Economía de la Nación, Luis Caputo. El mandatario definió que se trató de “una charla de trabajo enfocada en la recuperación y fortalecimiento de la actividad minera”, así como en “la búsqueda de soluciones para revitalizar la actividad pesquera en nuestro país”.
Según informó el Gobernador, durante la reunión se abordaron diversas estrategias para impulsar nuevos proyectos mineros que no solo contribuyan al crecimiento económico, sino que también se realicen bajo un enfoque de sostenibilidad y responsabilidad social. La discusión incluyó temas clave como la innovación tecnológica, la seguridad laboral y el respeto por el medio ambiente.
Asimismo, se analizó la situación actual de la actividad pesquera, un sector fundamental para muchas comunidades costeras. Se plantearon soluciones concretas para recuperar la competitividad y sostenibilidad de esta industria, garantizando la conservación de los recursos marinos y la creación de empleo.
El Gobierno Provincial ha impulsado reuniones con todos los sectores involucrados en la industria pesquera y firmó un acta acuerdo junto a empresas y sindicatos en la que “las empresas se comprometen a aumentar el volumen de ingresos a Puerto Deseado y los trabajadores a sostener bajo un concepto de operatividad, calidad en el trabajo y costos congelados hasta finalizar la presente campaña”.
Tanto empresarios como trabajadores, dejaron plasmado en el acta que “este tipo de reuniones marcan un mojón en la historia de la actividad en Puerto Deseado y hacen que la actividad sea fortalecida por los consensos obtenidos” en el debate.
Caputo manifestó su visión sobre la necesidad de un trabajo conjunto entre el sector privado y el público, y destacó la importancia de generar condiciones favorables para atraer inversiones que permitan el desarrollo de ambos sectores.
El Gobierno de la Provincia de Santa Cruz, a través de la Secretaría de Estado de Ambiente desarrolló una serie de acciones en la localidad de Comandante Luis Piedra Buena. Hubo reunión con el municipio y se entregaron kits sustentables de cuidado personal a los […]
noticia regionalEl Gobierno de la Provincia de Santa Cruz, a través de la Secretaría de Estado de Ambiente desarrolló una serie de acciones en la localidad de Comandante Luis Piedra Buena. Hubo reunión con el municipio y se entregaron kits sustentables de cuidado personal a los participantes de una charla virtual sobre plásticos.
El secretario de Estado de Ambiente, Sebastián Georgión acompañado por la directora general de Control y Monitoreo Ambiental, Marisol Espino y Aida Seguel del equipo de Educación Ambiental mantuvo un encuentro con la intendente Analía Farías, el Secretario de Gobierno, Carlos Lagos y el Director de Medio Ambiente Franco Lezcano.
El objetivo de la visita fue entregar kits sustentables de cuidado personal para los participantes de la charla virtual sobre plásticos llevada a cabo el pasado martes 30 de julio, allí, en la reunión se trataron temas relacionados a la gestión ambiental en la provincia y en la localidad.
Las autoridades provinciales recorrieron además la dirección de Medio Ambiente local, informándoles acerca de las tareas y trabajos que realiza el área, así como los próximos proyectos a realizarse en la localidad.
Finalmente, en esta visita también estuvieron observando el punto de acopio de leña y la zona donde se juntó el material de la campaña provincial «compostando en otoño».
“El presidente de la Nación @JMilei fue recibido en Vaca Muerta por nuestro Presidente y CEO, Horacio Marin, en lo que representa su primera visita oficial a esta formación, que se posiciona como una oportunidad de crecimiento para la economía argentina”, sintetizaron hoy desde la […]
destacada noticia regional“El presidente de la Nación @JMilei fue recibido en Vaca Muerta por nuestro Presidente y CEO, Horacio Marin, en lo que representa su primera visita oficial a esta formación, que se posiciona como una oportunidad de crecimiento para la economía argentina”, sintetizaron hoy desde la cuenta oficial de la operadora en su cuenta oficial de la red social X.
Así se difundió la llegada del presidente Milei a la provincia de Neuquen, de paso hacia Chile, en donde desarrollará una agenda oficial. Antes de aterrizar en el vecino país trasandino, el mandatario estuvo en Neuquen en su primera visita desde su llegada a la Casa Rosada.
En este contexto, a las 9 de la mañana, el gobernador Rolando Figueroa recibió al presidente en el aeropuerto Presidente Perón de la capital provincial, antes de que el máximo mandatario subiera a uno de los helicópteros de la flota oficial para sobrevolar yacimientos de Vaca Muerta. El detalla de color fue que el mandatario provincial le regaló al presidente un cuchillo fabricado artesanalmente, y para cumplir con la tradición Milei lo retribuyó con una moneda. Luego de este contacto, entre protocolar e informal el mandatario inició el traslado hacia el yacimiento en donde visitó un equipo de perforación de última tecnología en Loma Campana que se encontraba perforando el pozo horizontal Soil 455 con una profundidad de 3.083 metros.
Posteriormente, mantuvo una reunión con los principales directivos de las operadoras con presencia en Vaca Muerta: YPF, PAE, CGC, Chevron Argentina, Exxon, Pampa Energía, Pluspetrol, Shell, Tecpetrol, Total y Vista entre otras.
Expectativa
“Es un honor recibir al presidente de la Nación en nuestras instalaciones para poder mostrarle la potencialidad de Vaca Muerta y de toda nuestra industria. Tenemos el gran desafío de poner foco en esta formación y desarrollarla en profundidad para transformar a la Argentina en un gran exportador de energía”, afirmó el presidente y CEO de YPF, Horacio Marín.
En ese marco, el sector la presentó las potencialidades que tiene Vaca Muerta para el país y la necesidad de impulsar obras claves de transporte de hidrocarburos como es el oleoducto Vaca Muerta Sur. El objetivo principal es lograr que el país exporte 30.000 millones de dólares anuales para el 2030.
Agenda en Chile
En el país trasandino, según publicó Ámbito, Javier Milei tendría un encuentro informal con su par chileno, Gabriel Boric. Ambos compartirán un acto por los 40 años del Tratado de Paz y Amistad. Los presidentes brindarán un discurso ante empresarios e invitados. También los mandatarios de ambos países fueron invitados a la celebración de la empresa GasAndes, que opera el gasoducto que envía gas natural desde Argentina a Chile a través de la cordillera. El ducto tiene como socio cocontrolador a la empresa CGC de la familia Eunerkian, encargada de cursar la invitación al presidente Milei.
El gobernador Claudio Vidal le describió a Juan Antonio López Cazorla las necesidades de la provincia; y le compartió las conclusiones de la reunión realizada hoy en Río Gallegos, fruto de la cual se firmó un acta acuerdo en la que las empresas y los […]
noticia regionalEl gobernador Claudio Vidal le describió a Juan Antonio López Cazorla las necesidades de la provincia; y le compartió las conclusiones de la reunión realizada hoy en Río Gallegos, fruto de la cual se firmó un acta acuerdo en la que las empresas y los sectores de los trabajadores se comprometen a aumentar los volúmenes de ingresos y a trabajar en paz.
El gobernador de la provincia de Santa Cruz, Claudio Vidal, en el marco de su agenda nacional, sostuvo un importante encuentro con el Subsecretario de Pesca de la Nación, Juan Antonio López Cazorla. Durante la reunión, Vidal reiteró la necesidad de proteger y respetar la actividad pesquera en la provincia.
El mandatario provincial subrayó la importancia de trabajar de manera conjunta con los distintos actores involucrados en el sector pesquero de Puerto Deseado y del resto de las terminales provinciales, asegurando así la paz social en la región. “Ahora es el momento de que las empresas cumplan con su responsabilidad; el recurso es nuestro y necesitamos más responsabilidad», afirmó Vidal.
Este encuentro se enmarca en los esfuerzos continuos del gobierno provincial por fortalecer la economía regional y asegurar que los recursos pesqueros sean gestionados de manera sostenible y en beneficio de toda la comunidad.
El mandatario le planteó al funcionario nacional que “El recurso es nuestro, necesitamos más actividad. Es una burla la actitud que han tomado algunas empresas. Estamos a media temporada y todavía queda mucho del promedio de toneladas del langostino para extraer y tratar en plantas de Santa Cruz.
Hoy en la capital provincial, se reunieron empresarios, sindicatos y gobierno para suscribir un acta acuerdo con “el objeto de buscar el consenso con los sectores de la pesca y la actividad portuaria, que permitan sostener la actividad productiva en Puerto Deseado”. En la reunión estuvieron la mayoría de las empresas y es a aquellas que faltaron a las que el gobernador cuestionó en su mensaje.
El acta afirma que “las empresas se comprometen a aumentar el volumen de ingresos a Puerto Deseado y los trabajadores a sostener bajo un concepto de operatividad, calidad en el trabajo y costos congelados hasta finalizar la presente campaña”.
Tanto empresarios como trabajadores, dejaron plasmado en el acta que “este tipo de reuniones marcan un mojón en la historia de la actividad en Puerto Deseado y hacen que la actividad sea fortalecida por los consensos obtenidos” en el debate.
Vidal, en tanto, convalidó el contenido de la reunión y lo trasladó a las autoridades nacionales, a fin de lograr compromiso de parte del gobierno federal en el respeto de los derechos portuarios santacruceños.
Tras la mesa de trabajo que se concretó en el Ministerio de la Producción, Comercio e Industria donde se analizó la situación pesquera de Santa Cruz. Representantes empresariales celebraron la apertura al diálogo. “El sector pesquero viene bastante castigado”, resaltaron. El empresario Iván Mauri, gerente […]
noticia regionalTras la mesa de trabajo que se concretó en el Ministerio de la Producción, Comercio e Industria donde se analizó la situación pesquera de Santa Cruz. Representantes empresariales celebraron la apertura al diálogo. “El sector pesquero viene bastante castigado”, resaltaron.
El empresario Iván Mauri, gerente de Pesquera Santa Cruz, del grupo Iberconsa dialogó con la Secretaría de Comunicación y Medios Públicos consideró que el “encuentro fue bastante positivo, considerado la predisposición por parte del gobierno el de abrir una mesa de diálogo”.
“La idea de todos nosotros es la de poder avanzar trabajando en conjunto en algo productivo para la actividad que viene bastante castigada”, remarcó.
Con respecto a las situaciones anteriores vividas, Iván Mauri, contó que esta actividad tiene muchos vaivenes, y hoy “nos encontramos con un costo inflacionario alto contra la devaluación que hubo y se le suma la poca venta a nivel mundial”.
El representante de Iberconsa se mostró conforme por el encuentro y puntualizó “Celebramos que el gobierno abra estas mesas de diálogo donde los protagonistas podemos exponer las dificultades”.
Por otro lado, y con respecto a la Cooperativa Santa Cruz en Puerto Madryn, Mauri explicó que “hay una situación biológica que nosotros no podemos manejar y la idea no es pararse en lo que pudo ser, sino qué vamos hacer para rever la situación ya que como representantes de las empresas nos preocupa la situación y en esto siempre hay proyectos a corto, mediano y largo plazo”.
Para finalizar Mauri indicó: “Hay infraestructura de algunos puertos donde se necesita inversiones y así podemos salir adelante».
Por su parte, el empresario Eduardo Santomé, gerente de Vieiras Argentina, manifestó estar muy conforme con la mesa de trabajo ya que se pudo revisar todo lo que estaba pendiente. “Viene posiblemente, un cambio de actitud”, prosiguió Santomé, y es el de mantener este tipo de reuniones para ir consiguiendo todo lo que necesitamos”.
“Uno de los cambios necesarios es resolver tanto por parte de ellos como con los operativos, los costos y el funcionamiento general de lo que sería la administración y demás ya que están apareciendo novedades de la legislación con respecto a las autoridades que estaban dormidos”, afirmó y agregó para concluir: “La operativa de cualquier empresa, no se resuelve fácilmente entonces ahora, tenemos que re adaptarnos y parar un poquito esa velocidad que se está intentando poner”.
Hoy tal cual estaba convocado el ministro de Producción, Comercio e Industria, Gustavo Martínez junto a su par de Trabajo, Empleo y Seguridad Social, Julio Gutiérrez, encabezan una mesa de trabajo con gremios y empresas del sector pesquero en las instalaciones de la Cartera de […]
noticia regionalHoy tal cual estaba convocado el ministro de Producción, Comercio e Industria, Gustavo Martínez junto a su par de Trabajo, Empleo y Seguridad Social, Julio Gutiérrez, encabezan una mesa de trabajo con gremios y empresas del sector pesquero en las instalaciones de la Cartera de Producción en Río Gallegos.
La reunión que se inició en la mañana y continua a la tarde tiene como premisa promover una política centrada en el sector productivo de la provincia, para lo cual se convocó a referentes de gremios y empresas pesqueras para discutir políticas públicas, Puertos Seguros y la responsabilidad de los empresarios en la descarga de barcos en Puerto Deseado y otros puertos de la provincia.
Además de los titulares de las Carteras de Producción y Trabajo del Ejecutivo Provincial, participan en la mesa de diálogo, el secretario de Estado de Pesca y Acuicultura, Harold Bark; y la directora de la Unidad Ejecutora Portuaria de Santa Cruz (UN.E.PO.S.C.), Selsa Hernández.
En ese contexto, Gustavo Martínez dialogó con la Secretaría de Comunicación y Medios Públicos puntualizando que “fue un hecho importante en la provincia. Es poner a consideración todo el trabajo que se viene realizando, no solamente nuestro trabajo sino con el sector”.
Asimismo, precisó que este sector económico “tiene muchas dinámicas actuales, de los puertos y lo referente en lo económico con una diagramación de la pesquería argentina que se discute en el Consejo Federal y que Santa Cruz ha venido cediendo durante muchos años. Por eso, este tipo de reuniones son para generar políticas públicas y posturas en común sobre qué necesita Santa Cruz para reactivarse”.
En tal sentido, el funcionario provincial indicó que “esto va a demandar no solamente charlas con el Gobierno Nacional y las autoridades, sino también en el Consejo Federal Pesquero. Requerirá sentarnos como lo estamos haciendo, con los empresarios, con los dueños de las empresas que hoy están radicados y también con aquellos que se quieren venir a radicarse”.
Consultado acerca de las directivas del gobernador Claudio Vidal subrayó que “nos ordenó poner en valor el trabajo en nuestros puertos. Escuchar a los trabajadores que en este momento están sufriendo la ausencia de barcos con las descargas que por la altura del año deberían ser el doble de las que se hicieron”.
En relación al empresariado Martínez dijo “entendemos también la dinámica de los costos, el comercio internacional, el valor del langostino, pero hay mucho por hacer y hay muchas respuestas que buscar”.
“La provincia -recalcó- está trabajando para que el sector pesquero de Santa Cruz se ponga en marcha. Si esto va a demandar que discutamos a nivel nacional, lo vamos a hacer. Queremos recuperar nuestro sector pesquero”.
Entre lo que se planteó manifestó que “se plantearon temas muy importantes como diversificar y estamos trabajando en ello. Creemos que el recurso Merluza debería ser trabajado en Puerto Deseado, que debería dar trabajo a las plantas, a la STIA, que también planteó lo mismo. Pero lo hacemos de esta manera, no pensándolo en un escritorio o cerrándolo entre tres o cuatro, sino en una mesa de diálogo y escuchando a todos los sectores”.
“Nosotros tenemos que ser garantes de que también las rispideces normales que se generan en los puertos entre los sectores trabajadores y los empresarios, en función de un bien superior que es generar trabajo y en definitiva bienestar económico para la familia de Puerto Deseado, en este caso, ya sean familia de empresarios o familia de trabajadores. La verdad que hay que trabajar para todos. Y estas mesas lo que hacen es eso. Al principio, como se dice vulgarmente, se pasan las facturas, las molestias, pero después ya nos ponemos a trabajar seriamente en las cuestiones más de fondo. Y sobre eso es donde el gobernador nos encargó que estemos nosotros en forma permanente”.
Gustavo Martínez subrayó finalmente la asistencia de los empresarios y trabajadores estuvieron que estuvieron en forma presencial y por vía zoom “algunos no estuvieron, a los cuales también lo vamos a llamar, porque los acuerdos que se logren son para que lo respetemos todos, estemos o no estemos en las reuniones. Por eso que esta mesa queda abierta en forma permanente, porque quedó en el acta”.
La próxima reunión será en Puerto Deseado y vamos a definir cómo evoluciona la pesquería y la zafra.
Así lo remarcó el ministro de Salud y Ambiente, Ariel Varela, en el marco de una agenda de trabajo que desarrolló en Gobernador Gregores. En su paso por la localidad, se reunió con la intendenta Carina Bosso, y junto a los directores y trabajadores de […]
noticia regionalAsí lo remarcó el ministro de Salud y Ambiente, Ariel Varela, en el marco de una agenda de trabajo que desarrolló en Gobernador Gregores. En su paso por la localidad, se reunió con la intendenta Carina Bosso, y junto a los directores y trabajadores de los distintos servicios llevó a cabo un relevamiento de la actualidad en el nosocomio del lugar.
En las instalaciones del Municipio, el ministro Ariel Varela mantuvo una reunión de trabajo con la intendenta, Carina Bosso, a los efectos de reforzar políticas y líneas de acción que se llevan adelante desde la cartera de salud provincial.
Posteriormente, Varela recorrió las instalaciones del Hospital Distrital de Gobernador Gregores con los trabajadores, para dialogar y relevar el estado edilicio en sentido de avanzar con un plan estratégico de refacciones y puesta en valor del espacio.
«Estamos comprometidos con el trabajo en nuestros hospitales provinciales. En esta oportunidad en Gobernador Gregores, vemos un equipo de trabajo muy unido que lleva adelante una tarea fundamental, en un edificio que requiere mantenimiento para ofrecer un mejor servicio a los vecinos. Con el trabajo de todos mejoraremos cada uno de los hospitales provinciales», expresó Varela.
La subsecretaria de la Agencia Provincial de Seguridad Vial, María Sanz, estuvo presente en el encuentro que fue realizado en la Ciudad Autónoma de Buenos Aires. Se abordaron diversos temas inherentes a las 24 jurisdicciones. Ayer se celebró la 98ª Asamblea del Consejo Federal de […]
noticia regionalLa subsecretaria de la Agencia Provincial de Seguridad Vial, María Sanz, estuvo presente en el encuentro que fue realizado en la Ciudad Autónoma de Buenos Aires. Se abordaron diversos temas inherentes a las 24 jurisdicciones.
Ayer se celebró la 98ª Asamblea del Consejo Federal de Seguridad Vial (CFSV) en la Ciudad Autónoma de Buenos Aires, donde representantes de 23 jurisdicciones del país se reunieron en el edificio de Corredores Viales S.A. para discutir y consensuar políticas públicas clave en la gestión de la seguridad vial.
En la asamblea se abordaron temas como la Licencia Nacional de Conducir, la calibración de alcoholímetros, acciones de concientización para mejorar la seguridad vial de motociclistas, formación y capacitación de docentes y agentes fiscalizadores, distribución de recursos a las provincias, y el estado de situación de los talleres de Revisión Técnica Obligatoria, entre otros.
María Sanz, Subsecretaria de la Agencia Provincial de Seguridad Vial, tomó la palabra para destacar la urgencia de revisar el proyecto de ley para que las licencias de conducir no tengan vencimiento y el trámite de renovación sea una operatoria digital y gratuita. Sanz solicitó que este tema, que ya está generando controversia, sea tratado con prioridad, subrayando que todas las provincias se han manifestado en contra de esta iniciativa.
Este encuentro, al igual que cada asamblea del CFSV, establece las bases y la agenda de trabajo para mejorar la seguridad vial en todas las jurisdicciones del país.
Bei einer Zusammenfassung gibst Du den Inhalt eines Ausgangstextes in Deinen eigenen Worten kurz und sachlich wieder. Das Ziel beim Schreiben einer Zusammenfassung ist, andere, die den Text nicht kennen, über den wesentlichen Inhalt aufzuklären. Einzelheiten aus dem Ursprungstext, die Dir unwichtig erscheinen, lässt Du […]
educacion internacionalDoch wie sieht der Aufbau einer Zusammenfassung eigentlich aus und in welcher Zeitform wird eine Zusammenfassung geschrieben?
Um eine Zusammenfassung zu schreiben, ist der erste Schritt, dass Du Dir den Ausgangstext gut ansiehst. Dazu solltest Du
Besonders hilfreich ist es, wenn Du Dir zu jedem Sinnabschnitt auch eine Überschrift ausdenkst. Dadurch erstellst Du Dir bereits eine Struktur für Deine Zusammenfassung.
Wenn es im Ausgangstext Wörter gibt, die Du noch nicht kennst, schlage diese in einem Wörterbuch oder auch online im Internet nach.
Du schreibst eine Zusammenfassung in der Zeitform Präsens. Wenn Du Situationen oder Handlungen beschreibst, die vorzeitig sind, nutzt Du das Tempus Perfekt in Deiner Textzusammenfassung.
Der Aufbau einer Zusammenfassung folgt einer festen Struktur:
In der Einleitung einer Textzusammenfassung nennst Du diese Fakten:
Wie ein Einleitungssatz zu einer Textzusammenfassung aussehen kann, zeigt Dir dieses Beispiel:
In Christina Krätzigs Bericht «Bhutan: Glück als Staatsziel» aus dem Jahr 2010 wird beschrieben, wie die Regierung von Buthan versucht, alle ihre Bürger glücklich zu machen.
Das eigentliche Schreiben der Textzusammenfassung findet im Hauptteil statt. Im Hauptteil fasst Du den Ausgangstext mithilfe der Sinnabschnitte, die Du erstellt hast, zusammen. Du gibst also die relevantesten Informationen des Ausgangstextes wieder. Nutze dafür auch die Notizen und Markierungen, die Du Dir beim Lesen des Ausgangstextes gemacht hast.
Wenn Du den Hauptteil Deiner Zusammenfassung schreibst, achte speziell auf die W-Fragen:
Im Schlussteil Deiner Zusammenfassung hast Du die Möglichkeit, Deine eigene Meinung aufzuschreiben. Du erklärst, wie Du den Ausgangstext interpretierst und analysierst. Vielleicht konntest Du schon einmal Erfahrungen mit dem beschriebenen Thema sammeln; auch so etwas kannst Du im Schlussteil erläutern. Hierbei sollte allerdings die Ich-Perspektive vermieden werden.
Sieh Dir für einen möglichen Schlussteil auch dieses Beispiel an:
Wolfgang Borchert hat seine Kurzgeschichte «Die Kirschen» in einer klaren Sprache und in einfachen, knappen Sätzen geschrieben. Sie ist somit typisch für die jungen Autoren der Trümmer- und Kahlschlagliteratur, denn nach den prägenden Erlebnissen des Krieges war es nicht mehr möglich «schön» zu erzählen.
Der Autor Wolfgang Borchert war zu dem Zeitpunkt, als er die Kurzgeschichte «Die Kirschen» schrieb, bereits bettlägerig und krank. Es kann deshalb davon ausgegangen werden, dass er beim Schreiben auch auf persönliche eigene Erfahrungen Bezug nahm. Der Schriftsteller Peter Rühmkopf hat zudem in seiner Monographie über Borchert eine Verbindung zwischen der vorliegenden Kurzgeschichte und Borcherts eigener problematischer Beziehung zu einem Vater hergestellt.
Hier findest Du einige Tipps, die Du beachten solltest, wenn Du eine Zusammenfassung auf Deutsch schreibst:
Du hast in dieser Erklärung bereits Beispiele zu einem möglichen Einleitungssatz und Schlussteil einer Zusammenfassung kennengelernt. Das folgende Beispiel nimmt noch einmal Bezug auf den Sachtext «Bhutan: Glück als Staatsziel» und zeigt Dir, wie der Anfang einer Zusammenfassung aussehen kann:
In Christina Krätzigs Bericht «Bhutan: Glück als Staatsziel» aus dem Jahr 2010 wird beschrieben, wie die Regierung von Buthan versucht, alle ihre Bürger glücklich zu machen.
Das «Bruttonationalglück» ist seit Anfang der 1970er-Jahre das wichtigste Entwicklungsziel des Landes Bhutan. Die Regierung soll die Voraussetzungen dafür schaffen, dass jeder Bürger glücklich sein kann. Aus diesem Grund hat der König den Gesundheits- und Bildungssektor erweitert. Dies führte zu einer Steigerung der Lebenserwartung um mehr als 25 Jahre. …
Im nächsten Beispiel siehst Du einen möglichen Schluss, nachdem eine Kurzgeschichte zusammengefasst wurde:
Die Geschichte über Frankies abenteuerliche Reise macht deutlich, dass Kinder öfter mal unter der Trennung ihrer Eltern leiden und so ungewöhnliche Ideen entwickeln. Der Text regt hierdurch intensiv zum Nachdenken an. Die Erzählung wirkt außergewöhnlich, weil das eigentlich ernste Thema sehr lebendig und auch lustig aufbereitet wird. Der eher lockere Erzählstil kann damit begründet werden, dass die Geschichte aus der Sicht von Frankies großer Schwester berichtet und es zudem viele Dialoge gibt.
Wenn Du die Zusammenfassung eines Buchs schreiben möchtest, gehst Du genau so vor, wie beschrieben:
Du solltest für eine Buch-Zusammenfassung das Buch also auch gut gelesen und verstanden haben. Konzentriere Dich auf die wichtigsten Handlungsstränge und Ideen. Versuche diese in kurzen Sätzen oder Absätzen wiederzugeben. Vermeide im Umkehrschluss also, Details oder unwichtige Informationen in die Zusammenfassung aufzunehmen. Die Zusammenfassung sollte kurz und prägnant sein und den Lesenden eine klare Vorstellung davon geben, worum es im Buch geht. Ziel ist es, die Kernbotschaft des Buchs zusammenzufassen.
Auch eine Kapitel-Zusammenfassung folgt den gleichen Regeln:
Es ist allerdings wichtig zu beachten, dass Du nicht nur das jeweilige Kapitel zusammenfasst, sondern auch den Gesamtinhalt aufbereitest. Du beschreibst also nicht nur die Handlungen des vorliegenden Kapitels, sondern bettest Deine Zusammenfassung in den Gesamtkontext ein. Dazu gibst Du kurz (!) wieder, was in den Kapiteln davor und danach passiert.
Wie schreibt man eine Zusammenfassung?
Man schreibt eine Zusammenfassung, indem man den Text in Einleitung, Hauptteil und Schlussteil gliedert. Im Hauptteil fasst man den Ausgangstext dann kurz und präzise zusammen.
In welcher Zeitform wird eine Zusammenfassung geschrieben?
Eine Zusammenfassung wird in der Zeitform Präsens geschrieben. Bei Vorzeitigkeit muss allerdings das Perfekt als Zeitform benutzt werden.
Was kommt alles in eine Zusammenfassung?
In eine Zusammenfassung kommen alle wichtigen und wesentlichen Aspekte des Ausgangstextes. Eine Zusammenfassung ist in Einleitung, Hauptteil und Schluss gegliedert.
Was beschreibt man in einer Zusammenfassung?
In einer Zusammenfassung beschreibt man den Inhalt eines Ausgangstextes möglichst sachlich und kurz.
Was ist eine Textzusammenfassung?
Eine Textzusammenfassung ist eine Inhaltsangabe in Kurzform. Der Inhalt eines Ausgangstextes wird möglichst kurz und sachlich beschrieben und zusammengefasst.
In welcher Zeitform schreibt man eine Inhaltsangabe?
Man schreibt eine Inhaltsangabe in der Zeitform Präsens geschrieben. Bei Vorzeitigkeit muss allerdings das Perfekt als Zeitform benutzt werden.
Eine Zusammenfassung ist eine Inhaltsangabe in Kurzform. Der Inhalt eines Ausgangstextes wird möglichst kurz und sachlich beschrieben und zusammengefasst.
Wie beginnt man eine Zusammenfassung?
Man beginnt eine Zusammenfassung mit der Einleitung. In der Einleitung werden die Textsorte, der Titel, das Erscheinungsjahr, der Name des Autors oder der Autorin und das Thema beschrieben.
Was ist wichtig bei einer Zusammenfassung?
Bei einer Zusammenfassung ist wichtig, dass nur die wichtigsten Aspekte aus dem Ausgangstext genannt werden und die Zusammenfassung nicht zu lang wird
Bestimmte Artikel auf Italienisch variieren je nach Geschlecht (maskulin und feminin), Zahl (Singular und Plural) und dem Anfangsbuchstaben des folgenden Wortes. Es klingt vielleicht etwas kompliziert, aber du wirst die bestimmten Artikel sicher ziemlich schnell lernen. Lass uns gemeinsam die Regeln der bestimmten Artikel (it. l’articolo determinativo) auf Italienisch lernen! Im Italienischen gibt es […]
educacion internacionalIm Italienischen gibt es nur den männlichen und weiblichen Artikel, da es nur das männliche und weibliche Geschlecht gibt. Es gibt also die Artikel der und die, nicht aber das. Das bedeutet, dass man das Geschlecht bzw. den Artikel zu dem jeweiligen Substantiv dazulernen muss, da sie sich das Geschlecht der Nomen im Italienischen oft von dem des deutschen unterscheidet.
Der bestimmte Artikel wird – wie im Deutsch – verwendet, um auf etwas Bekanntes oder bereits Erwähntes zurück zu verweisen. Im Italienischen haben Substantive und Artikel zwei Geschlechter, maskulin und feminin, und sie können entweder Singular oder Plural sein. Zum Beispiel ist il cane der Hund maskulin singular. Für die bestimmten Artikel ist es auch wichtig zu sehen, welcher der erste Buchstabe des folgenden Wortes ist. Bei il cane handelt es sich um einen Konsonant. Werfe einen Blick auf die Tabelle mit den Regeln.
Das Maskulinum hat vier Artikel: il und lo für den Singular, i und gli für den Plural. Vor den Vokalen entfällt das o von lo und wird zu l’.
Singular | Plural | ||
vor Konsonant | il cane | i cani | Hund |
vor Vokal | l’amico | gli amici | Freund |
vor s+Konsonant vor z* | lo stivale lo zio | gli stivali gli zii | Stiefel Onkel |
*Neben s+Konsonant und z gibt es weitere besondere Konsonanten oder Konsonantenkombinationen: y (lo yogurt), x (lo xilofono), gn (lo gnomo), ps (lo psicologo).
Das Femininum hat zwei Artikel: la für den Singular und le für den Plural. Das a von la wird vor den Vokalen weggelassen und wird zu l’.
Singular | Plural | ||
vor Konsonant | la mucca | le mucche | Kuh |
vor Vokal | l’isola | le isole | Insel |
Hier ist eine kleine Tabelle für Euch, die helfen soll den richtigen Artikel auszuwählen. Der Artikel im Italienischen ist von 3 Eigenschaften abhängig: 1. Singular oder Plural, 2. feminin oder maskulin und 3. den Anfangsbuchstaben des Subjektes. Sind diese 3 Eigenschaften eines Wortes bekannt, so ist der Artikel eindeutig bestimmbar.
maskulin | feminin | |
---|---|---|
Singular | il Konsonanten anfängt l’ Vokal anfängt lo für s+Konsonanten, z,y,ps,pn oder gn anfängt | la Konsonanten anfängt l’ Vokal anfängt |
Plural | i für Konsonanten gli für Vokal, s+Konsonante,z,y,ps,pn oder gn anfängt | le |
Für die bestimmte Artikel im Italienischen unterscheiden wir die 4 Fälle:
I )Maskulin und Singular
II) Masculin und Plural
III)Feminin und Singular
IV) Feminin und Plural
I) Wenn ein Subjekt maskulin und Singular ist, dann benutzen wir:
il : wenn das Subjekt mit einem Konsonaten anfängt
Beispiele: il ladro (der Dieb)
il maiale (das Schwein)
il vaso (die Vase)
l’ : wenn das Subjekt mit einem Vokal anfängt
Beispiele: l’orso (der Bär)
l’uomo (der Mann oder der Mensch)
l’elefante (der Elefant)
lo : wenn das Subjekt mit einem s+Konsonanten, y, z, ps, pn, gn oder x anfängt
Beispiele: lo scontro (der Zusammenprall)
lo sconto (der Rabatt)
lo yacht (die Jacht)
lo zucchero (der Zucker)
lo psicoterapeuta (der Psychotherapeut)
lo pneumatico (der Reifen)
lo gnocco (der Kloß)
lo xilofono (Xylofon)
II) Wenn das Subjekt maskulin und Plural ist, dann benutzen wir:
i : wenn das Subjekt mit einer Konsonanten anfängt:
Beispiele: i ladri (die Diebe)
i momenti (der Moment)
gli :wenn das Subjekt mit einem Vokal,s+Konsonanten, y, z, ps, pn, oder gn anfängt
Beispiele: gli ospiti (die Gäste)
gli sforzi (die Anstrengungen)
Gli yogurt (die Joghurts)
gli zii (die Onkels und Tanten)
gli pseudonimi (die Denknamen)
gli pneumatici (die Reifen)
gli gnocchi (eine leckere Nudelart)
Nun kommen wir zu den femininen Fälle, die etwas leichter sind.
III) Wenn das Subjekt feminin und Singular ist, dann benutzen wir:
la : wenn das Wort mit einem Konsonanten anfängt
Beispiele: la farfalla (der Schmetterling)
la macchina (das Auto, die Maschine)
la musica ( die Musik)
l’ : wenn das Wort mit einem Vokal anfängt
Beispiele l’anima (die Seele)
l’autista (der Fahrer)
IV) Wenn das Subjekt feminin und Plural ist, dann benutzen wir immer:
le
Beispiele:le donne (die Frauen)
le scuole (die Schulen)
le squadre (die Mannschaften)
Kleiner Hinweis: Das grammatische Geschlecht eines Subjektes (Nomen) muss im Italienischen nicht mit dem Deutschen übereinstimmen. z.B. der Mond ist im Deutschen maskulin. Dennoch ist «la luna» (der Mond) im Italienischen feminin, obwohl es der gleiche Mond ist.
Aufgabe 1:
? mia amica si chiama Anna
1 La
2 Il
3 Le
4 Lo
Aufgabe 2:
? zio di me abita a Roma.
1 Lo
2 Il
3 I
4 La
Aufgabe 3:
? telefono squilla tutto il giorno.
1 Il
2 La
3 Gli
4 I
Aufgabe 4:
Ho dimenticato ? occhiali sul tavolo.
1 i
2 le
3 gli
4 l’
Aufgabe 5:
Non c’è elettricità in tutta ? città.
1 gli
2 i
3 la
4 l’
Aufgabe 6:
? studenti italiani sono tra i migliori in Europa.
1 La
2 I
3 Il
4 Gli
Aufgabe 7:
Prendo ? treno per Roma e arrivo domani.
1 il
2 la
3 lo
Aufgabe 8:
? italiano è una lingua bella.
1 Il
2 L’
3 Gli
4 La
Aufgabe 9:
? specchio in camera da letto è rotto.
1 Il
2 Gli
3 Lo
4 La
Aufgabe 10:
? stivali nuovi sono di buona qualità.
1 Gli
2 I
3 Il
4 Le
Aufgabe 11:
? bottiglia è già vuota.
1 Il
2 Lo
3 Le
4 La
Aufgabe 12:
? posto è libero.
1 Lo
2 Il
3 Le
4 I
Aufgabe 13:
Mi piace imparare ? lingue straniere.
1 lo
2 le
3 la
4 i
Aufgabe 14:
? scienziati dicono che ? terra si sta riscaldando.
1 Lo le
2 Le la
3 Gli la
4 I la
Aufgabe 15:
? Italia è un grande paese del sud Europa.
1 X
2 Lo
3 L’
4 La
Aufgabe 16:
Mi piace ? gelato al cioccolato.
1 la
2 lo
3 le
4 il
Wäre es nicht in Der Zeit gestanden, ich hätte eine Satire vermutet. Dass jemand provozieren möchte, indem er der Gesellschaft den Spiegel vorhält, indem er alles, was politisch korrekt ist, insofern überzeichnet, dass er für politische Korrektheit Gesetze fordert, deren Missachtung hart sanktioniert werden müsse. Die Satire […]
educacion internacionalIch gehe deshalb im Folgenden davon aus, dass Sebastian Dalkowskis Artikel “Ich will Verbote!” in der aktuellen Ausgabe der Hamburger Wochenzeitung (Ausgabe 07/2017, S. 50) ernst gemeint ist. In seinem Text geht es um Folgendes: Dalkowski ärgert sich über seine eigene Unvernunft, etwa wenn er im Supermarkt zum Salat eine kostenlose Plastikgabel nimmt (obwohl er gar keine braucht, aber sie im Preis inbegriffen ist), oder wenn ihm Fleisch angeboten wird und er regelmäßig nicht Nein sagen kann.
Sebastian Dalkowski ist, wie soll man also sagen, ein Mensch wie du und ich. Er wäre gerne vernünftiger, schafft es aber nicht. Und ihn plagt deshalb ein schlechtes Gewissen. Weil er überzeugt ist, dass sein ungezügeltes Konsumverhalten anderen Leid zufügt. Der Mensch lebt als Konsument auf Kosten anderer, so seine Überzeugung, was der eine sich nehme, fehle dem anderen. Sein Fazit: Der Mensch ist zur Rücksichtnahme gegenüber sich und anderen kaum fähig. Ergo müssten (mehr) Verbote her, damit der Mensch zum vernünftigen, zum richtigen Verhalten gezwungen werde.
Sebastian Dalkowski ist überzeugt zu wissen, worin die größten Rücksichtslosigkeiten bestehen, es sind die üblichen Verdächtigen tagesaktueller politischer Unkorrektheiten, an erster Stelle: Verwendung von Plastiktüten (nichts scheint uns aktuell näher ans Ende der Weltgeschichte zu bringen als dieses praktische Transportmittel), Auto fahren (Dalkowski: “alle überflüssigen Autofahrten” und “schneller als 120 fahren verbieten”) und konventionelle Energiegewinnung (“alte Arten erzeugten Stroms verbieten”).
Und wer sich nicht an die Verboteagenda hält? “Der wird vor Gericht gestellt”, lese ich und und erwische mich bei der Vermutung, wie die Zeit-Redaktion “an die Wand gestellt” aus Dalkowskis Text redigiert hat. Aber am harten Bestrafungswunsch bleibt kein Zweifel: “Verschwendung ist kein Kavaliersdelikt” und sei genauso zu bestrafen wie die “Entsorgung von Giftmüll auf hoher See.”
Klar, man kann sagen, ist nur ein Artikel in einer Zeitung, nur die Meinung eines einzelnen Zeit-Autors. Aber ich vermute, dass diese Vorstellungen vom gesellschaftlichen “Miteinander” mindestens unter Zeit-Lesern mehrheitsfähig sein könnten. Dabei beschreibt der Artikel den Weg in eine demokratische Diktatur, wenn es so etwas gibt, jedenfalls in eine Gesellschaft, in der die Mehrheit beschließt, wie sich alle zu verhalten haben. Und zwar nicht in grundsätzlichen Fragen, sondern in allen Lebensbereichen. Individuelle Freiheit wird dabei durch in Gesetze gegossene politische Korrektheit abgeschafft. Wie ich einkaufe, was ich esse, wie ich mich bewege – alles vorgegeben.
Ich fürchte mich vor einer Gesellschaft, in der Freiheit nur die Freiheit jener ist, denen es gelingt, sich im politischen Entscheidungsprozess durchzusetzen. In der Machthabende in grenzenloser Selbstzentriertheit zu wissen glauben, was das einzig wahre und gute Leben sei. Und in der sie, weil sie eben an der Macht sind, allen anderen Menschen diese Lebensvorstellung aufzwingen können.
Das ist vielleicht nicht die Welt, die Dalkwoski vorschwebt, aber es wäre eben jene, die entstünde, wenn seine Vorstellungen Wirklichkeit würden. Eine schrecklich gute Welt.
Eine solche Welt kann Sebastian Dalkowski möglicherweise nicht denken. Weil er sich nicht vorstellen kann (oder will), dass andere Menschen andere Vorstellungen vom “richtigen Leben” haben. Deshalb geht er wie selbstverständlich davon aus, dass jene Verbote, wie er sie fordert, auch genau diejenigen wären, die in einer Mehrheitsgesellschaft beschlossen würden. Weil über richtig oder falsch eben gar nicht zu diskutieren ist. Plastiktüten sind des Teufels, fertig. Überflüssige Autofahrten überflüssig, was sonst? Wie kann es da zwei Meinungen geben, würde sich Dalkowski fragen und mit ihm die cappuccinogetränkten Großstadtweltmenschen bei der wöchentlichen Lektüre ihrer Zeit (natürlich in der Papierfassung, so viel Luxus muss sein).
Erwartungsjournalismus nennt man das, wenn die Leser das geliefert bekommen, was sie lesen wollen. Überraschungen? Nur in homöopathischen Dosen. Konträre Meinungen? Verboten! Könnte ja Abos kosten. Aber das Leben ist anders. Vielfältiger. Unklarer. Des einen Verbot ist des anderen sein Hobby. Was der eine für unverzichtbar hält (am Wochenende gemütlich auf dem Sofa die Printausgabe einer Hamburger Wochenzeitung lesen), ist für den nächsten Dekadenz (weil der etwa argumentiert, dass es für die Produktion von Zeitungen enorme Mengen von Holz und Farbe braucht, was einen erheblichen Eingriff in den Naturkreislauf bedeute).
Wer sich in die Argumentationswelt von Sebastian Dalkowski begibt, kommt mit einer nicht enden werdenden Verbotsliste wieder heraus. Und ich bin mir sicher: Es würden Verbote darauf stehen, von denen Dalkowski nicht zu albträumen gewagt hat.
Dabei braucht es für gelingendes Zusammenleben nur wenige Ge- und noch weniger Verbote.
Dalkowskis Forderung nach mehr Verboten gründet in seiner Überzeugung, dass Menschen regelmäßig auf Kosten anderer Menschen leben würden. Sein Gesellschaftsbild sieht den Menschen als Feind des Menschen. Das widerspricht aber der Gesellschaftsordnung, in der wir leben, der Marktwirtschaft. In dieser nämlich kommen Vereinbarungen nur zustande, wenn diese zum Vorteil beider Seiten sind. Sie sind regelmäßig freiwillig.
Der Reisewillige fährt nur mit der Deutschen Bahn, wenn es für ihn von Vorteil ist. Der Landwirt baut mittelfristig nur Getreide an, wenn er es mindestens kostendeckend verkaufen kann. Die Bedingungen jedes Geschäfts sind jeweils unterschiedlich und bestimmen, wer vom Geschäft mehr profitiert, entscheidend aber ist: Nur wenn beide Seiten profitieren, findet es überhaupt statt. So funktioniert gesellschaftliches Zusammenleben in einem marktwirtschaftlichen System. Es ist zum Vorteil aller. Auch wenn nicht alle gleich profitieren.
Und so funktioniert in der Regel auch Ländergrenzen überschreitender Handel. Es sind gerade jene ehemals armen Länder, die sich dem Handel mit den etablierten Nationen geöffnet haben, deren Wohlstand in der Folge gewachsen ist. Asien ist wohlhabender geworden, weil es in den wirtschaftlichen Austausch mit Nachbarländern und mit den USA und Europa getreten ist. Jene Länder dagegen, die sich diesem Austausch verweigern, bleiben arm. Wie passt dies zur Vorstellung, wir würden mit den Produkten, die wir aus dem Ausland beziehen, andere Menschen und Länder ausbeuten?
Nur dort, wo es an Markt fehlt (was etwa beim kostenlosen Gut “Umwelt” der Fall ist), sind Beschränkungen und Verbote notwendig. Eine Marktwirtschaft mit entsprechendem Ordnungsrahmen (der etwa der Umwelt einen Preis gibt) braucht deshalb wenige Ge- und Verbote. Das Gebot der Freiwilligkeit bewahrt die Menschen am besten vor Ausbeutung. Verbote dagegen schränken ein und bergen schon per Definition die Gefahr, dass Freiheit beschränkt wird, weil Wahlmöglichkeiten reduziert werden. Vielleicht, Sebastian Dalkowski, braucht es für hehre Ziele, andere Mittel.
Mag. Karin Silvina Hiebaum [email protected]
Auch wenn man sich selbst bei Zeit Online leider auch nicht sicher sein kann, von völlig oberflächlichem Clickbait verschont zu bleiben, blinkt mir doch immer wieder mal ein Juwel aus dem Newsletter entgegen. Und zwar meistens dann, wenn Menschen brutal ehrlich sind, am besten zu sich selbst. Im aktuellen Fall handelt es sich um einen Artikel zum Thema maßlosem Konsum und wie wir ihm Herr werden können. Im Prinzip geht es um nichts anderes als den eigenen inneren Schweinehund, den wir einfach nicht zum Schweigen bringen können. Bewusst zu konsumieren ist nämlich keine Erfahrungs-, Wissens- oder Intelligenzfrage, sondern schlichtweg Bequemlichkeit und Selbstgerechtigkeit. Denn diejenigen, die ernsthaft denken, dass es moralisch völlig in Ordnung ist, viel Fleisch zu konsumieren, im Supermarkt Plastiktüten zu kaufen statt einen Jutebeutel dabei zu haben oder mit einem fetten SUV bei Sonnenschein in die Flachland-Innenstadt zu fahren, die mögen doch mal bitte kurz aufzeigen.
Genau. Der Autor des Artikels „Ich will Verbote“, Sebastian Dalkowski, bringt es auf den Punkt: „Niemand hat das Recht, sich mehr zu nehmen als er braucht“ und stimmt für ein knallhartes Verbot aller Konsumgüter und Konsumfreiheiten, die einzig und allein dem eigenen Wohlbefinden nutzen und gleichzeitig anderen schaden. Und weil ich den Chor der vielen Gegenstimmen schon förmlich hören kann, bin ich jetzt mal ganz ehrlich: Diese Gedanken habe ich schon so lange in meinem Kopf. Verbote sind das einzige, was uns jetzt noch helfen kann und wir sind alle selbst schuld.
Jedes Jahr am 8. August 2017, so Dalkowski, überschreiten wir den Punkt, an dem wir die Ressourcen unserer Erde nachhaltig nutzen. Die folgenden 6 Monate eines jeden Jahres also leben wir auf Pump: Wir leben völlig über unsere Verhältnisse auf Kosten der Umwelt, anderer Menschen und vor allem zukünftiger Generationen. Wenn wir wenigstens unser eigenes Grab schaufeln würden, aber nein, wir schaufeln es für die Kinder unserer Kinder.
Die Theorie des Artikels, dass nur Verbote unseren Konsum einschränken können, beruht auf der schlichten Wahrheit, dass die meisten Menschen einfach zu bequem a.k.a. zu schwach sind, um die moralisch richtigen Entscheidungen zu treffen. Es geht dabei um die ganz großen Entscheidungen, die wir jeden Tag ohne Rücksicht auf Verluste fällen und die dringend komplett verboten gehören. Beispielsweise Fleisch essen und Produkte kaufen und wegschmeißen und dabei CO2 produzieren, als gebe es kein Morgen.
Verbote für alle!
Das wichtigste bei Dalkowskis Artikel: Er schließt sich selbst ausdrücklich mit ein. Er wünscht sich Verbote für sich selbst. Denn leider ist es doch so, dass es verdammt schwer ist, all den Verlockungen, die man eigentlich gar nicht braucht, zu widerstehen, jeden Tag, immer und immer wieder. Wir haben zu viel Auswahl und zu viele der Dinge, die wir wählen können, brauchen wir nicht nur nicht, sie sind auch noch schädlich. Für mich, meine Umwelt, zukünftige Generationen. Ich würde mich selbst als einen ziemlich konsequenten Menschen beschreiben, der sehr häufig die bestmöglichen Entscheidungen für sich selbst und seine Umwelt trifft. Aber ich bin mir völlig bewusst darüber, wie viel Luft nach oben bei mir noch ist. Wie viele Entscheidungen ich anders treffen müsste, wie viele Dinge anders laufen müssten. Ich habe mir hier einen hohen Standard erarbeitet. Aber er reicht (mir) nicht aus. Und eines der größten Probleme wahrscheinlich für uns alle, sind die Verlockungen, die ständigen Verfügbarkeit und die allgegenwärtige Legitimierung von schlechten Konsumentscheidungen – wenn das wirklich so schlimm wäre, wäre es verboten. Only it is and only it isn’t. Dinge die falsch sind, müssen auch offiziell als falsch deklariert werden – und sei es erst mal vor allem ein symbolischer Akt, sei es nur, um die gesetzliche und damit gesellschaftliche Legitimierung aufzuheben.
Fleischverzicht ist kein Freiheitsentzug
Ich habe sie immer noch im Ohr, die gewagten Thesen, die wir rund um das Thema „Veggie Day“ erleben durften – aber keiner, der sich dazu lautstark zu Wort gemeldet hat, kann ernsthaft behaupten, das Verbot von übermäßigem Konsum sei eine unzumutbare Einschränkung der eigenen Freiheit. Dalkowski schreibt völlig treffend: „Fleischverzicht ist kein Freiheitsentzug. Und es stellt auch keine unzumutbare Härte dar, mit dem Bus statt dem Auto in die Stadt zu fahren. Oder mit dem Fahrrad“. Man brauchte nicht lange warten auf den allgemeinen Aufschrei, als das BMUB kürzlich bekannt gab, Gästen bei Empfängen nur noch vegetarische Kost vorzusetzen – dabei ist das der einzig richtige erste Schritt für ein Bundesumweltministerium im Jahr 2017. Woher diese abstruse, reflexartige Abwehrhaltung? Was kann das schon sein außer der Angst davor, sich endlich mal auf den Hosenboden setzen und tatsächlich das Richtige tun zu müssen, auch wenn es nicht mehr die 200%ig bequemste Lösung ist?
„Verbietet doch einfach Plastikverpackungen da, wo sie nicht nötig sind! Verbietet überflüssige Autofahrten, indem jeder Bürger nur noch das Recht auf eine bestimmte Menge Sprit hat! Verbietet die Neuzulassung von Autos, die einen bestimmten Verbrauch überschreiten! Und bei der Gelegenheit: Führt ein generelles Autobahn-Tempolimit von 120 ein! Verbietet auf alte Art erzeugten Strom! Macht Ökostrom zur Pflicht!“
Konsumentscheidungen, die die Rechte und die Unversehrtheit anderer Lebewesen und zukünftiger Generationen einschränken oder beschädigen, müssen ihre rechtliche Legitimation verlieren. Es gibt absolut kein Argument dagegen, sie einzuschränken. Und wer ernsthaft behauptet, Fleisch oder billig produzierte Kleidung zu brauchen, der ist entweder falsch informiert oder ignorant.
Weniger Auswahl bedeutet mehr Freiheit
Vor allem ist für mich aber ein Punkt hier sehr wichtig, denn ich habe diesen Effekt selbst erlebt: Sich den Kampf mit dem eigenen Schweinehund sparen zu können und gar nicht anders als richtig entscheiden zu können, schränkt uns nicht ein. Es macht uns freier. Politisch frei sind wir nach wie vor, das meint auch Dalkowski. Nur unsere Konsumfreiheit, die so groß ist, dass wir sie ganz offensichtlich nicht in Eigenregie gehändelt bekommen, die gehört eingeschränkt. Nicht, um uns Freiheit weg zu nehmen. Sondern, um dabei zu helfen, sich nicht mehr mit den lästigen Fragen der Nachhaltigkeit rumschlagen zu müssen. Mehr Zeit, sich den viel wichtigeren Dingen zuzuwenden.
Konkret spricht der Autor übrigens von einem CO2-Konto, von dem je nach Aktivität Punkte abgebucht werden, zum Beispiel für ein neues Auto, den Inlandsflug oder für das XXL-Steak vergangenen Freitag. Und ist es nicht eine wahnsinnig schöne Vorstellung, dass man dieses Konto nicht durch Geld wieder aufladen kann, sondern nur durch Aktivitäten, die der Umwelt und anderen Lebewesen nutzen? Auch wenn meine Traumwelt eine wäre, in der die Menschen freiwillig gute Entscheidungen treffen, so wäre die Welt Dalkowskis meine zweitliebste.
Vielleicht hat unsere Regierung noch Lust auf ein paar unpopuläre Entscheidungen vor der nächsten Wahl!
Im Deutschen gibt es drei bestimmte Artikel: der für männliche Wörter (Maskulinum), die für weibliche Wörter (Femininum) und das für sächliche Wörter (Neutrum). Wer Deutsch als Muttersprache gelernt hat, weiß meist intuitiv, ob ein Wort der, die oder das als Artikel hat. Die Artikel sind in der deutschen Sprache Wörter wie der, die, das, ein, eine. Artikel stehen […]
educacion internacionalDie Artikel sind in der deutschen Sprache Wörter wie der, die, das, ein, eine. Artikel stehen vor einem Nomen und geben Hinweise auf das Genus, den Kasus und die Anzahl eines Nomens.
Beispiel: Der Hund ist klein. Siehst du den Hund? (Dank der weiß man, dass der Hund männlich ist und im Nominativ steht. Den weist auf den Fall Akkusativ hin.)
In dieser Lektion erfährst du die wichtigsten Informationen zu den deutschen Artikeln, welche es gibt und wann man welchen Artikel verwendet.
Die folgenden Wörter sind maskulin:
Männlichen Personen und Berufe | der Vater, der Bäcker, der Juwelier usw. |
Jahreszeiten | der Frühling, der Herbst usw. |
Monate | der Juli, der August usw. |
Wochentage | der Samstag, der Sonntag usw. |
Windrichtungen | der Norden, der Osten usw. |
Wetter | der Regen, der Blitz usw. |
Automarken | der Nissan, der Honda usw. |
Züge | der IC, der Regionalexpress usw. |
Alkoholische Getränke | der Cognac, der Wein usw. |
Von Verben abgeleitete Substantive ohne Endung | der Gesang, der Fang, der Abbruch |
Endungen geben ebenfalls Tipps auf Maskulinum: | |
-er | der Rentner, der Drucker, der Computer |
-ling | der Schützling, der Schmetterling |
-or | der Reaktor, der Professor |
-ist | der Journalist, der Pazifist |
-ismus | der Kapitalismus, der Mechanismus |
Die folgenden Wörter sind feminin:
Motorradmarken | die Suzuki, die Triumph usw. |
Schiffsnamen | die Gorch Fock, die Europa usw. |
Flugzeuge | die Boing, die Concorde usw. |
Zahlen | die Eins, die Zwei, die Drei usw. |
Blumen | die Rose, die Tulpe, die Hyazinthe |
Endungen geben ebenfalls Hinweise auf feminines Genus: | |
-e | die Tasche, die Ente, die Lampe |
-t | die Fahrt, die Tat, die Nacht |
-ei | die Wäscherei, die Bäckerei |
-ie | die Psychologie, die Arterie |
-in | die Prinzessin, die Ärztin |
-schaft | die Freundschaft, die Mannschaft |
-heit/-keit | die Gelegenheit, die Schnelligkeit |
-ung | die Zeitung, die Umleitung |
die Endungen von Fremdwörtern sind ebenfalls hilfreich: | |
-ion | die Diskussion, die Tradition |
-age | die Garage, die Passage |
-ur | die Agentur, die Manufaktur |
-ik | die Physik, die Metrik |
-anz | die Akzeptanz, die Ignoranz |
-tät | die Qualität, die Fakultät |
-ade | die Parade, die Marmelade |
-enz | die Präsenz, die Tendenz |
Die folgenden Wörter sind sächlich:
Substantivierte Adjektive | das Schöne, das Gute |
Substantivierte Verben | das Schreiben, das Tippen |
Farbnamen | das Grün, das Rot, das Gelb usw. |
Chemische Elemente | das Wolfram, das Uran usw. |
Metalle | das Aluminium, das Eisen usw. |
Endungen liefern ebenfalls Tipps auf Neutrum: | |
Diminutive: -chen | das Mädchen, das Heftchen |
Diminutive: -lein | das Kindlein, das Bachlein |
-um | das Publikum, das Zentrum |
-nis | das Zeugnis, das Ergebnis |
-tum | das Altertum, das Datum |
-ment | das Instrument, das Parlament |
-o | das Radio, das Kino, das Auto |
Substantive mit der Vorsilbe Ge- sind oft sächlich: | |
Ge- | das Gehölz, das Geflügel, das Gemüse (Kollektivwörter) |
Ge- | das Geräusch, das Gestöber, das Gebet, das Gerüst (abstrakte Begriffe aus Verben) |
*Diese Regeln gelten für die meisten oben genannten Kategorien. Es gibt jedoch auch Ausnahmen. Darum ist es sehr wichtig, Substantive von Anfang an zusammen mit ihren Artikeln zu lernen!
Es gibt 3 Geschlechter (weiblich, männlich und neutral) und jedes Geschlecht hat seinen eigenen Artikel. Das männliche Geschlecht hat den Artikel “der“, das weibliche Geschlecht hat den Artikel “die” und das neutrale Geschlecht hat den Artikel “das“.
Der, die, das – das sind die sogenannten bestimmten Artikel. Manchmal wirst du aber statt einem bestimmten Artikel, einen unbestimmten Artikel sehen. Es gibt nur zwei unbestimmte Artikel – “ein” (steht manchmal statt “der” und “das) und “eine” (steht manchmal anstelle von “die”) :
In der unteren Tabelle siehst du die bestimmten und unbestimmten Artikel jeden Geschlechts:
Maskulin | Feminin | Neutrum | Plural | |
---|---|---|---|---|
Bestimmter Artikel | der | die | das | die |
Unbestimmter Artikel | ein | eine | ein | – |
Die gute Nachricht: Der unbestimmte Artikel kommt nur im Singular vor! 🙂
Der deutsche Artikel gibt Informationen über das Substantiv. Er gibt Hinweise zu dessen:
Zum Beispiel:
Man weiß, dass ein Mädchen eine weibliche Person ist. Warum sagt man aber “das Mädchen” und nicht “die Mädchen”?
Der Grund ist ganz einfach – das grammatikalische Geschlecht kann vom biologischen Geschlecht abweichen.
Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, deutsche Substantive IMMER gleich mit dem richtigen Artikel zu lernen!
Merk dir
Es gibt allerdings einige Endungen, die (fast immer) “der”, “die” oder “das” anzeigen:
In der deutschen Sprache gibt es folgende Artikel:
Ein Artikel kann bestimmt (der, die, das) oder unbestimmt (ein, eine) sein; als Negation “kein, keine” oder auch komplett fehlen (Nullartikel).
Artikel dekliniert man nach Fällen. Das heißt, dass ihre Grundformen (der, die, das oder ein, eine) sich dann verändern, wenn sich der Fall ändert. Und so wird zum Beispiel “der” zu “den” im Akkusativ. Hier findest du die Lektion zur Deklination von Artikeln.
Die allgemeine Regel besagt, dass wenn wir zum ersten Mal über etwas reden, verwenden wir den unbestimmten Artikel:
Mein Bruder hat eine Tochter. (Du erfährst gerade, dass mein Bruder eine Tochter hat :))
Und wenn du schon weißt, wovon die Rede ist, kannst du im weiteren Verlauf den bestimmten Artikel verwenden:
Die Tochter heißt Michaela.
Und jetzt erzähle ich dir wieder etwas Neues, also nehme ich wieder einen unbestimmten Artikel:
Die Tochter hat ein neues Spielzeug.
Jetzt weißt du, dass die Tochter irgendein neues Spielzeug hat. Um weiter über das Spielzeug zu reden, nimmst du den bestimmten Artikel:
Das Spielzeug ist richtig toll!
Außerdem verwendet man den bestimmten Artikel wie folgt:
Den unbestimmten Artikel verwendet man wie folgt:
Den Nullartikel verwendet man:
App
Es gibt eine sehr gute und kostenlose App, um die deutschen Artikel zu lernen: die App der, die, das. Hier findest du die 10.000 wichtigsten deutschen Substantive. Deine Aufgabe ist es, ihnen den richtigen Artikel zuzuordnen.
Farben
Als ich die Artikel gelernt habe, gab es noch keine App. 🙂 Eine sehr effektive Art, die deutschen Artikel zu lernen, war die Methode mit Farben. Du ordnest jedem Artikel eine eigene Farbe zu und schreibst zu jedem Substantiv den richtigen Artikel in eben dieser Farbe dazu.
Wenn du neue Wörter zusätzlich mit Hilfe von Karteikarten lernst, ist diese Methode noch effektiver.
Bei zusammengesetzten Nomen ist der Artikel des letzten Nomens bestimmend.
der Herbst + das Wetter | ➤ | das Herbstwetter |
der Tisch + die Decke | ➤ | die Tischdecke |
das Schlafzimmer + der Schrank | ➤ | der Schlafzimmerschrank |
der Reifen + der Druck + das Messgerät | ➤ | das Reifendruckmessgerät |
der Monat + das Geld | ➤ | das Monatsgeld |
Auch bei den Kombinationen Verb + Nomen, Adjektiv + Nomen oder Präposition + Nomen + Nomen bestimmt das letzte Wort den Artikel.
Wasch (waschen) + der Lappen | ➤ | der Waschlappen |
durch (Präposition) + der Bruch | ➤ | der Durchbruch |
vor (Präposition) + das Dach | ➤ | das Vordach |
groß (Adjektiv) + die Eltern | ➤ | die Großeltern |
rot (Adjektiv) + das Gold | ➤ | das Rotgold |
Zwischen zwei Nomen wird in bestimmten Fällen ein Verbindungslaut (Fugenelement) eingefügt, um unter anderen auch die Aussprache zu erleichtern. Das betrifft ca. 30 % aller Zusammensetzungen. Es gibt keine festen Regeln für die Verwendung von Fugenzeichen und sie können je nach Region unterschiedlich verwendet werden.
LAUT | HÄUFIGKEIT | BEISPIEL |
---|---|---|
-e- | 1,3 % | Hundefutter, Tagebuch, Schweinefett |
-(e)n- | 9,7 % | Studentenheim, Schwanennest, Sonnenbrand |
-ens- | – | Herzensgüte, Menschenskinder, Schmerzensgeld |
-er- | 0,7 % | Rinderfilet, Kinderbuch, Bildermacher |
-(e)s- | 14,8 % | Jahreszeit, Zeitungsartikel, Tagessatz |
-ø- | 73 % | Preisliste, Rindfleisch, Lehrerzimmer |
Es gibt zwar keine festen Regeln für das Einfügen von Fugenzeichen, jedoch gibt es einige Regelmäßigkeiten: der Verbindungslaut «-(e)s-» wird meistens eingefügt, wenn das erste Nomen auf -tum, -ling, -ion, -tät, -heit, -keit, -schaft, -sicht oder -ung endet
Die Deklination beschreibt die Regeln, nach denen bestimmte Wortarten (Substantive, Pronomen und Adjektive) nach Fall (Kasus), Zahl (Numerus) und Geschlecht (Genus) ihre Form verändern.
SINGULAR | PLURAL | |
---|---|---|
NOMINATIV | der Artikel | die Artikel |
GENITIV | des Artikels | der Artikel |
DATIV | dem Artikel | den Artikeln |
AKKUSATIV | den Artikel | die Artikel |